Artikel „Den Vereinten Nationen wesentlich mehr Ressourcen zur Verfügung stellen" Die Bundesregierung sollte sich auf mehr Ressourcen für die Vereinten Nationen festlegen, fordert Detlef Dzembritzki, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen in diesem Interview. Nicht nur Soldaten und Polizisten für Blauhelmeinsätze seien gefragt auch eine stärkere Förderung von gezielter UN-Präventionsarbeit. Die Aufgabe von zivilgesellschaftlichen Organisationen sei es, sowohl im Bundestag als auch in der Bevölkerung für die Stärkung der Vereinten Nationen zu werben. Das Gespräch führte Patrick Rosenow von der DGVN. Detlef Dzembritzki • 14. März 2017
Artikel Stürmische Zeiten am East River: Deutsches Engagement dringend gebraucht Die liberale Weltordnung steht von außen und innen unter Druck. Deutschland sollte in dieser Lage die Blauhelmmissionen der Vereinten Nationen stärken und zum Beispiel deutlich mehr Fähigkeiten wie Hubschrauber und Drohnen zur Verfügung stellen. Des Weiteren sollte Deutschland sich verstärkt für Initiativen der Vereinten Nationen zu internationalen Flucht- und Migrationsbewegungen einsetzen. Céline-Agathe Caro, Dustin Dehez, Patrick Keller, Jana Puglierin • 27. März 2017
Artikel Will 2017 Be a Watershed Year for Prevention at the Service of Peace? Effective prevention requires an understanding of peace beyond the mere absence of violent conflict. Therefore, the United Nations should view prevention as a governance tool rather than a crisis management tool. Further, the UN should combine the breadth of recent reform agendas into a single strategic, inclusive vision. Youssef Mahmoud • 13 April 2017
Artikel Deutsches Engagement in Mali: Hilfe an politische Forderungen knüpfen Der Bundeswehreinsatz in Mali ist gefährlich, aber notwendig. Das Beispiel Mali zeigt, dass rein technische Hilfe ohne politischen Rahmen der Nährboden für den Ausbruch langanhaltender Krisen sein kann. Deutschland sollte trotzdem weitermachen und klare politische Forderungen für den Friedensprozess im Land stellen. Melanie Hauenstein • 02. Mai 2017
Artikel Moving from Peacekeeping to Prevention at the UN: Opportunities for Europe The UNs new Secretary-General Guterres is keen on pushing his prevention agenda forward, making the UN more agile and cheaper. As a result, the UN is slowly handing over security responsibilities to African actors on the continent. This shift opens up opportunities for European players to revitalize and expand their approach to crisis management. Germany is a potential lynchpin for efforts to pool European resources. Richard Gowan • 11 May 2017
Artikel Managing Conflict, Building Peace: Opportunities for Europe and India Crisis management, stabilization and peacebuilding have a huge role to play in boosting greater cooperation between Europe and India in their overlapping neighborhoods. Trainings and joint civil-military missions, including UN missions, offer an opportunity to build practical joint experience. As a key EU member state, Germany should push for increased dialogue and collaboration between India and the EU. Garima Mohan • 13 June 2017
Artikel Hoch geschätzt und dringend benötigt: Deutsche Polizeifähigkeiten Eine ressortübergreifende SSR-Strategie der Bundesregierung muss die Rolle und Fähigkeiten der VN-Polizei in Konfliktprävention, Friedenssicherung und nachhaltiger Friedensförderung anerkennen. Sie sollte spezialisierte Polizeifähigkeiten systematisch stärken. Denn gerade deutsche Beiträge werden dringend gebraucht. Stefan Feller • 24. April 2018
Veranstaltungsbericht How Stabilization Worked in Iraq, and What the UN Can Learn from it On 18 April 2018, the German Mission to the United Nations in New York hosted a roundtable on success factors of stabilization in Iraq and its lessons for the international community. At the UN, stabilization remains a contentious issue that sparked a lot of interest in the speaker’s conclusions: it’s all about political strategy, international coherence, local leadership and flexibility in deploying funds. PeaceLab editorial team • 20 April 2018
Artikel #DieUNundWir: Die deutsche Präventionsagenda im Sicherheitsrat voranbringen Wer die UN nur mit Blockade gleichsetzt, verkennt, dass sie der Hebel für die deutsche Präventionsagenda sind. Die Bundesregierung sollte ihren Sitz im UN-Sicherheitsrat dazu nutzen, die umfassende Reformagenda des UN-Generalsekretärs energisch zu unterstützen. Finanziell hieße das, zukünftig ein Prozent des BIP für Entwicklungszusammenarbeit und Vereinte Nationen beizutragen. Lisa Heemann • 28. Mai 2018
Artikel Germany on the Security Council: Time to Stand Up In the two years of its membership on the UN Security Council, Germany should not be afraid to engage in high-profile initiatives to solve the most pressing security issues. With Brexit coming up, Berlin also has the opportunity to fill Great Britain’s role of advocating for EU priorities. Tanja Bernstein • 08. Juni 2018
Artikel Friedensmacht am Hufeisentisch Deutschland bringt diplomatisches Gewicht mit in den UN-Sicherheitsrat. Dieses sollte die Bundesregierung nutzen und die Unterstützung von Mediationsbemühungen und Friedensprozessen ins Zentrum ihrer Mitgliedschaft stellen. Drei Stellschrauben bieten sich hierfür an: Die Verfeinerung von Sanktionen, die Rechenschaftspflicht von Truppenstellerstaaten sowie die Organisation flexibler Missionen. Gerrit Kurtz • 08. Juni 2018
Artikel Deutschlands Aufgabe im Sicherheitsrat: Eine feministische Außenpolitik für die UN Deutschland sollte von Schweden lernen und die UN-Agenda 1325 "Frauen, Frieden und Sicherheit" zum leitenden Prinzip seiner Sicherheitsratspolitik machen. Um interne Kapazitäten zu stärken, könnte das Auswärtige Amt ein "Unterreferat 1325" einrichten und eigene Verantwortliche für die Agenda 1325 bei der Ständigen Vertretung in New York sowie im Berliner Arbeitsstab zur Mitgliedschaft im Sicherheitsrat benennen. Sonja Katharina Schiffers, Vera Lamprecht, Kristina Lunz • 11. Juni 2018
Artikel Globale Sicherheitspolitik: Wir sind gefordert Unser Leitmotiv für die zwei Jahre im Sicherheitsrat: die Verteidigung unserer regelbasierten Weltordnung. Wir müssen zu akuten Krisen klare Positionen beziehen, wollen den Sicherheitsrat stärker präventiv nutzen sowie Peacekeeping und Peacebuilding stärken. Auch Menschenrechte und Klimawandel gehören zum harten Kern der Sicherheit, dem darf sich der Rat nicht verschließen. Christoph Heusgen • 13. Juni 2018
Artikel Iran, Syria, Ukraine: Berlin Should Take a Leadership Role Germany should use its time on the UN Security Council to address some of the world’s most pressing crises. This includes acting as a mediator on the Iran deal as well as leading negotiations on reconstruction in Syria and on a possible UN mission in Ukraine. Taking on such initiatives is risky. But nobody said that holding a seat on the Council in the current political climate was going to be easy. Richard Gowan • 26 June 2018
Artikel Peace First at the Horseshoe Table Germany brings diplomatic weight to the UN Security Council, to which it was elected on 8th June. The German government should use this advantage to support mediation and peace processes as priorities of its two-year membership. It should focus on three central instruments in this regard: refining sanctions, accountability of troop contributing countries, as well as the organization of more flexible visiting missions by Security Council diplomats. Gerrit Kurtz • 09 July 2018
Artikel Global Security Policy: We are required to deliver The guiding principle during our two-year term on the Security Council will be a rules-based international order. Germany will take a holistic view on security, prioritize prevention and the promotion of peace, and strengthen UN peace missions. More than ever, it is important to take a clear position on current crises. Christoph Heusgen • 16. Juli 2018
Artikel Deutschland als Retter der „regelbasierten internationalen Ordnung“? Im Einsatz für eine „regelbasierte internationale Ordnung“ muss die Bundesregierung im UN-Sicherheitsrat ihre Rechtsauffassung auch in politisch brisanten Situationen klar artikulieren – indem sie begründet darlegt, welchen internationalen Normen Rechtscharakter zukommt und wie sie sich zueinander verhalten. Außerdem muss sie Brüche der Rechtsordnung klar benennen. Dabei kann sie eine Änderung des Völkerrechts fordern. Eine solche politische Debatte erfordert aber, dass zunächst Rechtsklarheit herrscht. Hannah Birkenkötter • 25. Juli 2018
Artikel A New German SSR Strategy: The View from New York In developing its new SSR strategy, the German government could emphasize (1) security sector governance initiatives that demonstrably respond to people’s security needs; (2) making immediate security efforts coherent with long-term security governance strategies; (3) coordination of international assistance and (4) sustained funding and operational support. Alexandre Zouev • 31 July 2018
Artikel UN-Friedenseinsätze: Eine Strategie für Kontinuität, Kohärenz, Quantität und Qualität In den zwei Jahren im Sicherheitsrat wird sich zeigen, ob die Bundesregierung zu ihren Bekenntnissen im Weißbuch, in den Leitlinien und im Koalitionsvertrag steht. Verlässlichkeit bedeutet, das Rotationsprinzip für Hochwertfähigkeiten in Mali und darüber hinaus zu verstetigen und eine langfristige nationale Peacekeeping-Strategie zu entwickeln, die über 2020 hinaus wirkt. Lena Strauß • 09. August 2018
Artikel Nachhaltige Entwicklung: Raus aus dem Schatten des Sicherheitsrats Feuer löschen reicht nicht, und effektiven Brandschutz kann der Sicherheitsrat nicht leisten. Entscheidend ist, dass die 2018 verabschiedete Reform der UN-Entwicklungszusammenarbeit gelingt. Deutschland und seine Partner sollten dafür sorgen, dass die vielen UN-Organisationen besser koordiniert und ausgestattet werden, um ihr volles Potenzial für nachhaltige Entwicklung zu entfalten. Alexander Freese • 06. August 2018
Artikel Make Security Council Diplomacy Great Again The dynamics of the UN Security Council have drastically changed over the past years, fragmenting the Council, but also empowering influential non-permanent members such as Germany. Berlin should seize this as an opportunity in building on a successful Franco-German cooperation record. However, the Security Council seat is not a tool for European integration but for building and securing peace. Manuel Lafont Rapnouil • 29 August 2018