Artikel Wunsch und Wirksamkeit: Kernelemente einer deutschen SSR-Strategie Man kann dem Konfliktmanagement Deutschlands möglicherweise vieles vorwerfen – nicht aber, dass es übermäßig strategiefreudig ist. Die Absicht der Bundesregierung, eine ressortübergreifende Strategie zur Unterstützung von Sicherheitssektorreformen (SSR) zu erarbeiten, kann diese Lücke in einem äußerst sensiblen Handlungsfeld schließen. Andreas Wittkowsky • 10. Juli 2018
Artikel Mit Sicherheit menschlich? Fünf Minimalanforderungen an deutsche SSR Menschliche Sicherheit als Ziel deutschen Engagements – diese Leitplanke der kommenden SSR-Strategie ist klar benannt. Hierfür sollte die Bundesregierung klare Kriterien aufstellen, wie sie ihr Engagement vor Ort planen, umsetzen, evaluieren und kontinuierlich anpassen will. Unabhängige Beschwerde-, Transparenz- und Rechenschaftsmechanismen sind hierbei ein wichtiges Instrument. Konstantin Bärwaldt, Bodo Schulze • 11. Juli 2018
Artikel Security Assistance and Reform: Bringing the Politics Back In Whether the goal is “just” to professionalize or “even” to reform security institutions, security assistance and security sector reform are both about the allocation of power over the instruments of violence. External supporters can only succeed if they can integrate their projects into a broader strategy for political engagement with partner countries. Philipp Rotmann • 20 July 2018
Artikel SSR in der Praxis: Was die Erfahrungen der GIZ zeigen Die Bundesregierung kann aus den jahrzehntelangen Erfahrungen der GIZ Schlüsse für moderne SSR-Ansätze ziehen. Zentrale Erkenntnis ist, dass die deutsche SSR-Strategie kontext- und partnerorientiert sein muss. Außerdem sollten deutsche SSR-Programme auf mehreren Ebenen ansetzen, systematische Menschenrechtsanalysen und Evaluationen durchführen sowie eine Exit-Option beinhalten. Dirk Aßmann • 20. August 2018
Artikel Rechtsstaatsförderung Deutschlands und der Vereinten Nationen verzahnen In ihrer Strategie zur Rechtsstaatsförderung sollte die Bundesregierung die operative Arbeit der Vereinten Nationen in diesem Bereich aufgreifen und sich für eine stärkere Unterstützung und Verzahnung aussprechen – sowohl lokal als auch global. Darüber hinaus sollte Deutschland für ein einheitliches Begriffsverständnis von Rechtsstaatlichkeit in den politischen Gremien der Vereinten Nationen werben. Hannah Birkenkötter • 24. April 2019
Artikel Die PeaceLab-Debatte zu Rechtsstaatsförderung: Eine wertvolle Unterstützung des Entstehungsprozesses der ressortgemeinsamen Strategie Von der Einbindung nichtstaatlicher Akteure über den Einsatz innovativer und digitaler Technologien bis zur Handhabung politischer Machtstrukturen: Die RSF-Debatte auf dem PeaceLab-Blog hat durchgehend wichtige Impulse für die Entwicklung der ressortgemeinsamen Strategie Rechtsstaatsförderung gesetzt. Rüdiger König • 06. Juni 2019
Artikel Baustellen und Kontroversen der EU-Friedenspolitik Der nächste EU-Haushalt sowie neue Instrumente lösen Kontroversen in der europäischen Friedenspolitik aus. Diese sollte die Bundesregierung aus einer friedensfördernden Perspektive angehen. Die deutsche Ratspräsidentschaft bietet hierfür Gestaltungsmöglichkeiten – auch für die Zivilgesellschaft. Elsa Benhöfer • 09. Juli 2019
Artikel Wer keine Strategie hat, kann sie auch nicht kommunizieren Der Bundesregierung fehlt es zurzeit nicht nur an der richtigen Kommunikation ihrer Friedens- und Sicherheitspolitik, sondern an etwas Grundlegenderem: einer Strategie. Sie sollte bei Krisen und Konflikten den Mut haben, Probleme zu benennen, und den Willen, sie zu lösen. Erst dann kann sie den Bürgern ein glaubwürdiges Narrativ vermitteln. Isabella Pfaff • 30. Oktober 2019
Podcast S2E7 | Botschafter Ekkehard Brose, wie steht es um den vernetzten Ansatz? In dieser Folge von PeacebyPeace spricht Sarah Brockmeier mit Botschafter Ekkehard Brose, dem Präsidenten der Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS) über den vernetzten Ansatz und die sicherheitspolitische Debatte in Deutschland. PeacebyPeace • 06. Februar 2020
Artikel S2E8 | Mali: Auf der Suche nach einer politischen Strategie Wie groß ist die Gefahr durch terroristische Gruppen in Mali? Wie sollte die Bundesregierung auf französische Bitten reagieren, zum Kampf gegen solche Gruppen auch mehr Soldaten zu entsenden? Das diskutiert Sarah Brockmeier in dieser Folge von PeacebyPeace mit der Forscherin Anna Schmauder vom Clingendael Institute. PeacebyPeace • 05. März 2020
Artikel Searching for a Strategy: Germany in the Sahel The German answer to French requests for military support to the anti-terror operations in the Sahel should not be a simple “Yes” or “No”. Berlin needs to put forward a more comprehensive political strategy. This should include coordinated pressure on the Malian government to implement the peace agreement and a stronger focus on rebuilding local governance. Anna Schmauder • 23 March 2020
Artikel Stabilisierung zwischen Realpolitik und Normativität Eine aktuelle Studie des Zentrums für Internationale Friedenseinsätze (ZIF) zeigt fünf Gemeinsamkeiten zwischen den Stabilisierungskonzepten der Bundesregierung und ihren wichtigsten internationalen Partnern. In Deutschland liegt noch zu viel Aufmerksamkeit auf Budgetlinien für Stabilisierung und zu wenig darauf, wie Wirkung ressortgemeinsam erzielt werden kann. Andreas Wittkowsky • 06. April 2020
Artikel A Comprehensive Understanding of Security Sector Governance Makes for More Effective Reform Germany has shown an increasing interest in and support for security sector reform (SSR) in recent years. It should use its leadership role in the EU’s civilian Common Security and Defense Policy, the fields of Disaster Risk Reduction, and mediation to include them into its programming, thereby promoting a comprehensive approach to security sector governance. Viola Csordas, Camilla Arvastson • 21 April 2020
Artikel Want to Implement the Women, Peace and Security Agenda? Engage With Civil Society! Civil society plays an indispensable role for the Women, Peace, and Security agenda, yet the degree of its cooperation with governments strongly varies among countries. In its upcoming third National Action Plan, the German government should strengthen and better institutionalise the involvement of civil society, in particular from conflict-affected regions. Nina Bernarding, Kristina Lunz • 13 July 2020
Artikel Germany Should Acknowledge and Counter Violence Against Refugee Women at the EU’s Borders For many refugee women, borders are spaces of violence and insecurity. Germany should acknowledge the risk of gender-based violence at EU borders in its new National Action Plan on Women, Peace and Security, address colonialism as a cause of migration, and recognize its resulting historical responsibility. The government should use the action plan as more than a foreign policy tool. Madita Standke-Erdmann • 20 July 2020
Artikel Multilateralismus – Der Status quo ist nicht genug Die Bundesregierung sollte sich in ihrem Weißbuch Multilateralismus vornehmen, die multilaterale Ordnung in ihren Grundzügen zu erhalten, aber auch – mit anderen gemeinsam – so umzugestalten, dass sie gerechter und gestärkt wird. Sie sollte dafür die Agenda 2030 zum Leitmotiv erklären, das Handeln verschiedener Ministerien kohärenter gestalten und den Weg für Reformen bereiten. Silke Weinlich • 09. September 2020
Artikel Wiederaufbau anders denken: Gesellschaftliche Transformationsprozesse in den Mittelpunkt stellen Der kürzlich veröffentlichte „Building for Peace“-Bericht der Weltbank empfiehlt neue Ansätze für den Wiederaufbau nach Krisen und Konflikten. Internationale Geber wie Deutschland sollten danach ein inklusives Vorgehen in den Mittelpunkt rücken, bei lokalen Kapazitäten und Akteur*innen ansetzen und die Kohärenz des eigenen Handelns stärken. Ulrike Hopp-Nishanka, Susanne Jaworski • 22. September 2020
Artikel Von Freundesgruppen bis zu Koalitionen der Willigen: Den „neuen“ Multilateralismus aktiv mitgestalten Multilaterale Politik ist normativ und realpolitisch die DNA deutscher Außenpolitik. Doch Multilateralismus darf nicht zu einem inhaltsleeren Dogma verkommen. Deutschland sollte sich den neuen Formen des Multilateralismus wie Freundesgruppen, Kontaktgruppen und Koalitionen der Willigen stärker öffnen und im Weißbuch Multilateralismus deren Relevanz und Beständigkeit anerkennen. Carlo Masala • 05. Oktober 2020
Artikel Die friedenspolitische Kohärenz deutscher Afrikapolitik stärken: Anregungen für die Bundesregierung Eine neue Studie im Auftrag des Beirats Zivile Krisenprävention und Friedensförderung zeigt: Das in den Leitlinien „Krisen verhindern, Konflikte bewältigen, Frieden fördern” entwickelte friedenspolitische Leitbild der Bundesregierung spiegelt sich bisher nur selektiv in den afrikabezogenen Strategien wider und bedarf einer stärkeren Übersetzung in die deutsche Afrikapolitik. Julian Bergmann, Ina Friesen, Christine Hackenesch, Julia Leininger • 01. Dezember 2020
Veranstaltungsbericht Summary Report: The Annual Conference of the Advisory Board for Civilian Crisis Prevention and Peacebuilding On 2 October 2020, the Advisory Board to the Federal Government for Civilian Crisis Prevention and Peacebuilding hosted its second annual conference in a virtual format. Under the motto “What do Crises Teach us?” almost 300 participants discussed the lessons learned from the EU’s and Germany’s civilian crisis prevention, above all in the Sahel region. A review. Advisory Board to the Federal Government for Civilian Crisis Prevention and Peacebuilding • 02 December 2020
Artikel Bericht über die Umsetzung der Leitlinien der Bundesregierung 2017 hat die Bundesregierung ihre Leitlinien "Krisen verhindern, Konflikte bewältigen, Frieden fördern" veröffentlicht. Eine ihrer 50 Selbstverpflichtungen war es, nach vier Jahren einen Bericht zur Umsetzung der Leitlinien vorzulegen. Nun hat die Bundesregierung diesen Umsetzungsbericht veröffentlicht. PeaceLab-Redaktionsteam • 31. März 2021