Artikel Friedensförderung: Die Expertise religiöser Akteure nutzen! Bislang kommt das Thema Religion im PeaceLab2016 zu kurz. Während das Konflikt- und Gewaltpotenzial religiöser Akteure hinreichend bekannt ist, werden ihre Kompetenzen und Möglichkeiten in der Konfliktbearbeitung weitgehend ignoriert. Die Bundesregierung sollte geeignete religiöse Partner identifizieren und langfristige Beziehungen zu ihnen aufbauen, um deren Expertise nutzen und fördern zu können. Markus Weingardt • 04. Mai 2017
Artikel Internationale rechtliche Zusammenarbeit für zivile Krisenprävention und Konfliktnachsorge Der Aufbau funktionierender rechtsstaatlicher Strukturen ist maßgeblich für die Krisenprävention und Konfliktnachsorge. Nur wenn die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger garantiert sind, Regierung und Verwaltung im Rahmen bestehender Gesetze handeln und staatliche Entscheidungen von unabhängigen Gerichten überprüft werden, gibt es eine verlässliche Grundlage für ein friedliches Zusammenleben. Dies erfordert eine nachhaltige und partnerschaftliche Zusammenarbeit und einen langen Atem. Heiko Maas • 18. Mai 2017
Artikel Krisen verhindern, Konflikte bewältigen, Frieden fördern Nach fast einem Jahr PeaceLab2016 verabschiedete die Bundesregierung am 14. Juni 2017 ihre neuen Leitlinien "Krisen verhindern, Konflikte bewältigen, Frieden fördern". Das Leitliniendokument, die Zusammenfassung der PeaceLab2016-Debatte und weitere Informationen finden Sie auf diesen Seiten. PeaceLab2016-Redaktionsteam • 14. Juni 2017
Artikel Reaktionen auf die Leitlinien Viele Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Medien kommentierten die neuen Leitlinien der Bundesregierung "Krisen verhindern, Konflikte bewältigen, Frieden fördern", die am 14. Juni 2017 vom Bundeskabinett verabschiedet wurden. Die Reaktionen liefern wichtigen Gesprächsstoff für die Fortführung des PeaceLab2016-Prozesses. PeaceLab2016-Redaktionsteam • 15. Juni 2017
Artikel Aus dem "PeaceLab" in die Praxis: Die Leitlinien als Kompass Die PeaceLab-Debatte hat Engagement und Expertise der Zivilgesellschaft eindrucksvoll sichtbar gemacht. Daraus sind wichtige Impulse für die neuen Leitlinien entstanden. Das Ergebnis: Ein klarer Kompass für moderne Friedensdiplomatie und der strategische Rahmen für das Krisenengagement der Bundesregierung. Nun gilt es die Leitlinien in praktische Politik umzusetzen mit der Zivilgesellschaft. Sigmar Gabriel • 05. Juli 2017
Artikel Want an SSR strategy? Start with capacity building at home 20 years of British strategies on stabilisation, security sector reform and defence engagement hold four key lessons for the new German strategy on SSR. Put strategy first, know the context that you engage in, build enough capacity and knowledge at home, and invest enough money to enable innovative programming. All of this requires investing in improved inter-agency coordination and knowledge sharing. Laura Cleary • 24. April 2018
Artikel Hoch geschätzt und dringend benötigt: Deutsche Polizeifähigkeiten Eine ressortübergreifende SSR-Strategie der Bundesregierung muss die Rolle und Fähigkeiten der VN-Polizei in Konfliktprävention, Friedenssicherung und nachhaltiger Friedensförderung anerkennen. Sie sollte spezialisierte Polizeifähigkeiten systematisch stärken. Denn gerade deutsche Beiträge werden dringend gebraucht. Stefan Feller • 24. April 2018
Artikel Kapazitätsziele festlegen, Unterausschuss wieder einrichten Die zukünftigen Koalitionspartner sollten einen Umsetzungsplan der Leitlinien mit konkreten Kapazitätszielen im Bereich Krisenverhütung und Friedensförderung entwerfen und den Unterausschuss Zivile Krisenprävention wieder einrichten. Dieser Beitrag fasst zentrale Empfehlungen des Beirats Zivile Krisenprävention und Friedensförderung zusammen, die dieser anlässlich der Koalitionsverhandlungen im Januar 2018 an CDU/CSU und SPD übermittelte. Beirat Zivile Krisenprävention und Friedensförderung • 07. März 2018
Artikel Frieden und Sicherheit weiterdenken: Der PeaceLab-Blog Krisen verhindern, Konflikte bewältigen, Frieden fördern. Selten waren diese Themen so entscheidend für Sicherheit, Wohlstand und die Glaubwürdigkeit unserer Werte. Und selten gab es so viel Diskussionsbedarf, wie die wachsende Verantwortung Deutschlands ausgestaltet werden soll. Der PeaceLab-Blog ist der Ort für diese Debatte: detailreich und konkret, realistisch und ambitioniert, kontrovers und konstruktiv, offen für alle. Und das in klarer Sprache. Sarah Brockmeier • 07. März 2018
Artikel Raus aus den Schubladen - rein in neue Partnerschaften Die Grundlage für eine erfolgreiche Friedenspolitik sind akteurs- und sektorübergreifende Partnerschaften. Der Austausch zwischen staatlichen Akteuren, der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft braucht starke Strukturen, neue Lernräume und mehr Expertise aus dem Globalen Süden. Natascha Zupan, Marc Baxmann • 13. März 2018
Artikel Frieden, Bildung und Flucht zusammendenken Flucht, Migration, Krisenprävention und Konfliktbearbeitung sind eng miteinander verknüpft. Die neue Bundesregierung sollte Friedensbildung in Schulen fördern, Rückkehrern dabei helfen, einen positiven Beitrag zu Frieden in ihren Heimatländern zu leisten und den Zugang zu konfliktsensitiven Bildungssystemen in Krisen- und Konfliktregionen gewährleisten. Uli Jäger, Anne Kruck, Dagmar Nolden • 15. März 2018
Artikel Krisenprävention: Das Geld ist da, was nun? Geld und neue Leitlinien allein machen noch keine Krisenprävention, so argumentierten die Autorinnen kürzlich in der Frankfurter Rundschau. Ein separater Haushaltstopf für Prävention, bessere Ressortkoordinierung und mehr Personal in deutschen Botschaften sind nur einige der Reformen, die Bundesregierung und Bundestag jetzt angehen müssen. Sarah Brockmeier, Hannah Neumann • 03. April 2018
Artikel Friedensförderung braucht eine Verjüngungskur Friedliche und inklusive Gesellschaften entstehen, wenn auch junge Menschen in gesellschaftliche und politische Entscheidungsprozesse einbezogen werden. Die neue Bundesregierung sollte daher einen Nationalen Aktionsplan für die Umsetzung der VN-Resolution 2250 entwickeln und deutlich mehr in die Beteiligung von jungen Menschen in der Friedensförderung investieren. Elsa Benhöfer • 04. April 2018
Artikel Sicherheit für Frieden – Eine neue deutsche Strategie für Sicherheitssektorreformen (SSR) Die Bundesregierung wird in den nächsten Monaten eine ressortübergreifende Strategie zur Sicherheitssektorreform entwickeln. Die zuständigen Ressorts laden Zivilgesellschaft und Fachleute ein, sie dabei mit Beiträgen auf dem PeaceLab-Blog zu begleiten, zu unterstützen und kritisch zu fordern. Auswärtiges Amt, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Bundesministerium der Verteidigung, Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz • 24. April 2018
Artikel No Easy Way Out: Three Trade-offs the German SSR Strategy Needs to Address It is time to go beyond the rhetoric of governance and ownership. A good SSR policy lays out how SSR initiatives can achieve a balance between short-term security- and long-term governance improvements; between operational work and political strategy; and between achieving results and working adaptively. Erwin van Veen • 30 April 2018
Artikel Wie geht Ertüchtigung (nicht)? Erfahrungen aus Mali Erfahrungen aus Mali zeigen: Die Bundesregierung muss besser darin werden, plausible Strategien dafür zu entwickeln, was sie mit ihrer Ertüchtigungspolitik in Krisenländern erreichen will. Dabei sollte sie Annahmen immer wieder evaluieren, Maßnahmen anpassen und genügend Personal für die politische Analyse entsenden. Denis Tull • 02. Mai 2018
Artikel Friedensmediation: Deutschlands Ass im Ärmel In der Friedensmediation ist Deutschland ein Schwergewicht mit schlummernden Potenzialen. Um diese voll auszunutzen, sollte die Bundesregierung ihre Netzwerke effektiver nutzen, Mediationsprozesse langfristig finanzieren, auch unliebsame Verhandlungspartner einbeziehen, Kapazitäten für Mediation ausbauen und ihren Einsatz für den Frieden besser kommunizieren. Almut Wieland-Karimi • 08. Mai 2018
Artikel Sicherheitspolitische Verengung verspielt das Potenzial des SSR-Konzepts Eine strategische Neuausrichtung von SSR darf nicht zu Lasten des Ziels gehen, Sicherheits- und Entwicklungspolitik zu Gunsten menschlicher Sicherheit zu koordinieren. Hierfür müsste die Bundesregierung Projektlaufzeiten deutlich verlängern, lokale Kontexte der Partnerländer ernster nehmen und auf einseitige Prioritäten zu Gunsten der materiellen „Ertüchtigung“ staatlicher Sicherheitsorgane verzichten. Sabine Mannitz • 07. Juni 2018
Artikel Friedensmacht am Hufeisentisch Deutschland bringt diplomatisches Gewicht mit in den UN-Sicherheitsrat. Dieses sollte die Bundesregierung nutzen und die Unterstützung von Mediationsbemühungen und Friedensprozessen ins Zentrum ihrer Mitgliedschaft stellen. Drei Stellschrauben bieten sich hierfür an: Die Verfeinerung von Sanktionen, die Rechenschaftspflicht von Truppenstellerstaaten sowie die Organisation flexibler Missionen. Gerrit Kurtz • 08. Juni 2018
Artikel Globale Sicherheitspolitik: Wir sind gefordert Unser Leitmotiv für die zwei Jahre im Sicherheitsrat: die Verteidigung unserer regelbasierten Weltordnung. Wir müssen zu akuten Krisen klare Positionen beziehen, wollen den Sicherheitsrat stärker präventiv nutzen sowie Peacekeeping und Peacebuilding stärken. Auch Menschenrechte und Klimawandel gehören zum harten Kern der Sicherheit, dem darf sich der Rat nicht verschließen. Christoph Heusgen • 13. Juni 2018
Artikel Ethnische Quoten im Sicherheitssektor? Ja, aber… Ethnische Quoten in Polizei und Militär sind ein häufiges Instrument in SSR-Programmen. Doch das Beispiel Nepal zeigt: Ihre Umsetzung ist ein hochpolitischer Prozess, der viele Probleme birgt. Denn Quoten beheben nicht die eigentlichen Ursachen von Ungleichheiten, sie können diese sogar noch verschärfen. Wer - wie die Bundesregierung - Quoten unterstützt, sollte gleichzeitig auf langfristige rechtliche und institutionelle Reformen hinarbeiten. Julia Strasheim • 20. Juni 2018