PeacebyPeace Folge 2: Wie weiter mit der Friedensmediation?

14. Juni 2018   ·   PeacebyPeace

Was müsste passieren, damit Deutschland künftig effektiver und strategischer zur Mediation von Konflikten beiträgt? Almut Wieland-Karimi und Sebastian Dworack vom Zentrum für Internationale Friedenseinsätze (ZIF) sprechen über mögliche strategische Schwerpunkte und notwendige personelle Weichenstellungen innerhalb der Bundesregierung und der Zivilgesellschaft. 

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Dass Deutschland international als Vermittler auftreten und Mediation von Konflikten vorantreiben  soll – darüber sind sich die meisten Deutschen einig. Auch die Bundesregierung verspricht in den Leitlinien „Krisen verhindern, Konflikte bewältigen, Frieden fördern“, die eigenen Fähigkeiten im Bereich der Mediation stärker auszubauen. Aber was heißt das jetzt in der Praxis? Almut Wieland-Karimi und Sebastian Dworack argumentieren in diesem Podcast: Als wichtiger Akteur in Europa genießt Deutschland eine hohe Glaubwürdigkeit für die internationale Vermittlung in Konflikten. Um wirklich Fortschritte in diesem Bereich zu machen, sollte Deutschland für das eigene Engagement stärker Prioritäten setzen – zum Beispiel in der Ukraine, Afghanistan oder dem Westbalkan. Dabei sollte sich die Bundesregierung zusätzlich zur Förderung von zivilgesellschaftlichen Projekten in der Konfliktmediation stärker in hochrangigen politischen Verhandlungen engagieren. Von der Referentenebene bis hin zu hochrangigen Persönlichkeiten würde dies auch erfordern, verstärkt in Personal zu investieren – sowohl innerhalb der Bundesregierung als auch in der Zivilgesellschaft. 

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PeacebyPeace“ ist ein Podcast zu Friedens- und Sicherheitspolitik, der der Frage nachgeht, wie wir in Deutschland und in Europa besser dazu beitragen können, Krisen zu verhindern und Frieden zu fördern. Der Podcast ist Teil des PeaceLab-Blogs, ein Projekt von GPPi, welches vom Auswärtigen Amt finanziell unterstützt wird. Moderation und Produktion: Sarah Brockmeier. Schnitt & Produktionsunterstützung für Staffel 3: Mathis Römer. Feedback zum Podcast gerne an peacebypeace@gppi.net.