Die Coronavirus-Pandemie hat die Welt in eine Krise gestürzt, die sich auf alle Politikbereiche auswirkt. Vor welche Herausforderungen stellt das Virus Akteure in den Bereichen Krisenprävention, Konfliktbewältigung und Friedensförderung? Welche Erfahrungen und Lehren gibt es in der Praxis und der Forschung zu den Auswirkungen von (im Ansatz) vergleichbaren gesellschaftlichen Schocks? Wie muss die Bundesregierung ihre Instrumente in diesem Bereich kurz- und langfristig möglicherweise anpassen? Dazu fragt die Bundesregierung nach Impulsen.
Artikel Wandel im humanitären System durch die Corona-Pandemie? Um auf die auch durch die Corona-Pandemie gestiegenen Bedarfe zu reagieren, sollten internationale humanitäre Akteure Lokalisierung durch das Abgeben von Verantwortung an lokale Akteur*innen vorantreiben, Netzwerke stärken und humanitäre Prinzipien reflektieren. Die Bundesregierung sollte als wichtige humanitäre Geberin für einen Systemwandel einstehen. Andrea Steinke • 13. Januar 2021
Artikel #RealityCheck 7: Tackling Violent Extremism In- and Outside Lebanese Prisons In this #RealityCheck, Chantal Azzam at Search for Common Ground gives an insight into her work tackling violent extremism in Lebanese prisons. COVID-19 has fuelled existing challenges both inside the prison system and outside: with a large numbers of recently released detainees, external support should focus on post-custodial reintegration and rehabilitation. Chantal Azzam • 14 August 2020
Artikel Statement on the COVID-19 Pandemic by the Advisory Board to the Federal Government for Civilian Crisis Prevention and Peacebuilding In a statement on the COVID-19 pandemic and its impacts on crisis prevention and peacebuilding, the Advisory Board to the Federal Government for Civilian Crisis Prevention and Peacebuilding identifies the pandemic as a threat multiplier. It also formulates recommendations for the German government on how it can respond to worsening inequalities and political repression. Advisory Board to the Federal Government for Civilian Crisis Prevention and Peacebuilding • 14 July 2020
Artikel #RealityCheck 6: Mit Riesenmarionetten für den sozialen Frieden in Guinea-Bissau Aus Guinea-Bissau berichtet Jasmina Barckhausen, Friedensfachkraft für Capacity Building, von COVID-19, einer Verfassungskrise und einem bedrohten sozialen Frieden. Deutschland könnte Guinea-Bissaus Bildungs- und Gesundheitswesen fördern und aktuell mit seinem Sitz im UN-Sicherheitsrat und der EU-Ratspräsidentschaft Einfluss auf internationale Interventionen ausüben. Jasmina Barckhausen • 08. Juli 2020
Artikel #RealityCheck 5: Alte und neue Herausforderungen des Zivilen Friedensdienstes in Uganda Die Corona-Pandemie hat die Arbeit des Zivilen Friedensdienstes in Uganda verändert. Arbeitsabläufe mussten digitalisiert, die sich verschärfende häusliche Gewalt angegangen werden. Gleichzeitig erklärt Anna Hellge von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), dass nicht nur Soforthilfe geleistet werden muss: auch die Kulturförderung sollte nicht vergessen werden. Anna Hellge • 01. Juli 2020
Artikel COVID-19 im südlichen und westlichen Afrika: Zeit für Krisenprävention Fragile Staaten außerhalb des sogenannten afrikanischen Krisenbogens erhalten in Zeiten von COVID-19 noch weniger Aufmerksamkeit. Dabei ist gerade jetzt die Krisenprävention im südlichen und westlichen Afrika wichtig. Die Bundesregierung sollte dafür mehr Mittel zur Verfügung stellen, einen Schuldenerlass unterstützen und gezielt regionale Kooperation fördern. Melanie Müller, Judith Vorrath • 29. Juni 2020
Artikel Warning About Conflicts and Pandemics: How to Get Heard by Decision-Makers As is often the case with warnings about conflict, there was a costly lack of timely responses to early warnings about the COVID-19 pandemic. Such delays are not necessarily just the fault of decision-makers. Expert warners can also do better. To be heard, they need to understand the world of policymakers, take risks and spell out expected consequences and actionable recommendations. Christoph Meyer • 24 June 2020
Artikel More Than Money: How to Address COVID-19 in Conflict Zones in Africa Germany and other EU countries need to address COVID-19 in Africa’s conflict zones with more than just financial support. To approach the situation strategically, they must support regional response and local solutions, promote sustainable ceasefire negotiations, and continue to address underlying causes of conflict. To do this, fostering regional technology-based solutions is key. Oheneba Boateng • 22 June 2020
Interview #RealityCheck 4: Providing Support to Human Rights Defenders in Mexico Stefania Grasso, Advocacy Officer at “Aluna,” explains how COVID-19 impacts the provision of psychosocial support to human rights defenders in Mexico. As the pandemic particularly threatens marginalized communities and people fighting for their rights, external actors should ensure financial stability for civil society organizations and continue monitoring human rights. Stefania Grasso • 17 June 2020
Artikel Stellungnahme des Beirats Zivile Krisenprävention und Friedensförderung zur COVID-19-Pandemie In einer Stellungnahme zur COVID-19-Pandemie und ihren Folgen für Krisenprävention und Friedensförderung spricht der Beirat Zivile Krisenprävention und Friedensförderung der Bundesregierung von der Pandemie als Bedrohungsmultiplikator. Außerdem formuliert er Empfehlungen, wie die Bundesregierung auf sich verschärfende Ungleichheiten und politische Repressionen antworten kann. Beirat Zivile Krisenprävention und Friedensförderung • 12. Juni 2020
Artikel Schon immer sinnvoll, wegen COVID-19 unumgänglich: Digitale Technologien für Friedensförderung Die COVID-19-Pandemie bietet die Chance, digitale Technologien für Krisenprävention und Friedensförderung auszubauen. Deutschland sollte internationale Partnerschaften in der Friedensforschung fördern, die UN in den Bereichen Innovation und Technologie unterstützen und dieses Jahr im UN-Sicherheitsrat und während der EU-Ratspräsidentschaft das Thema voranbringen. Patrick Rosenow • 10. Juni 2020
Artikel Rechtsstaatsförderung in Zeiten der Corona-Pandemie Die Rechtsstaatsförderung sollte auf die Pandemie reagieren, indem sie etablierte Formate des Wissenstransfers nutzt und den Schutz vulnerabler Gruppen, die Stärkung von Gewaltenteilung sowie die Förderung in fragilen Staaten priorisiert. Im globalen Systemwettbewerb im Umgang mit der Pandemie muss die Wahrnehmung über die Vorzüge freiheitlich-demokratisch verstandener Rechtsstaatlichkeit proaktiv mitgestaltet werden. Johannes Socher • 09. Juni 2020
Artikel Zivile Friedensarbeit braucht jetzt starke Partnerschaften, Solidarität und Flexibilität Auch und gerade während der Corona-Pandemie ist die zivile Konfliktbearbeitung zentral. Die Bundesregierung sollte deswegen lokale zivilgesellschaftliche Organisationen, Frauen und Menschenrechtsverteidigerinnen und -verteidiger stärker unterstützen, die Digitalisierung der Friedensarbeit vorantreiben und sich bei der Mittelverwendung in der Projektförderung flexibler zeigen. Martina Rieken • 08. Juni 2020
Interview #RealityCheck 2: Umoja – Radio for Peace in Kenya In this #RealityCheck, Faith Chege, Project Officer at “Umoja - Radio for Peace”, shares how COVID-19 has affected their work on community broadcasting. She explains how the radio stations provide crucial information about the pandemic to communities and argues that external actors should more effectively communicate with local actors. Faith Chege • 04. Juni 2020
Podcast S3E2 | COVID-19, Friedensverhandlungen und die deutsche Politik in Afghanistan In dieser Folge spricht Sarah Brockmeier mit Dr. Magdalena Kirchner, Leiterin des Afghanistan-Projekts der Friedrich-Ebert-Stiftung. Sie diskutieren die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Afghanistan, den Stand der Friedensverhandlungen und Politikoptionen für Deutschland nach dem bevorstehenden Abzug der amerikanischen Truppen aus dem Land. PeacebyPeace • 02. Juni 2020
Artikel It’s Not Just About Health: Four Lessons From Ebola for the COVID-19 Response in Conflict-Affected Countries COVID-19 is not the first health crisis to hit conflict-affected countries: Germany can learn valuable lessons from Search for Common Ground’s response to Ebola epidemics. Berlin should support civil society in violence prevention and trust-building measures, provide adequate training for security actors, and ensure the meaningful inclusion of local communities. Charline Burton, Eoin O’Leary • 19 May 2020
Podcast S3E1 | Welche Auswirkungen hat COVID-19 auf Konflikte? In dieser Folge spricht Sarah Brockmeier mit Lisa Musiol, Senior Analyst im EU Advocacy & Research Team der International Crisis Group. Sie diskutieren die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Konfliktländer, aber auch darüber, welche Chancen sich bieten und was Deutschland und die EU tun können, um diese zu ergreifen. PeacebyPeace • 14. Mai 2020
Interview #RealityCheck 1: Peacebuilding Efforts by Never Again Rwanda In a new series on the PeaceLab blog, we publish brief interviews with peacebuilding practitioners about how COVID-19 has affected their work. In this first interview, Dr. Joseph Ryarasa Nkurunziza, Executive Director of the non-governmental organization “Never Again Rwanda” (NAR) describes their work, how they had to adapt to the pandemic and what kind of support is needed from external actors. Joseph Ryarasa Nkurunziza • 11 May 2020
Artikel Mit UN-Sicherheitsrat und WHO ein integriertes Regime für globale Gesundheitssicherheit schaffen Für ein besseres globales Management von Gesundheitskrisen sollte sich Deutschland langfristig für eine Stärkung der WHO und ihre institutionelle Verzahnung mit dem UN-Sicherheitsrat engagieren. Kurzfristig sollte sich die Bundesregierung im Sicherheitsrat für eine Resolution zu COVID-19 sowie für die Einrichtung eines Unterorgans für globale Gesundheitssicherheit einsetzen. Gisela Hirschmann, Christian Kreuder-Sonnen • 11. Mai 2020
Artikel COVID-19 in Libya: Germany Should Engage, Not Retreat Despite diplomatic efforts at the Berlin Conference, the security situation in Libya is deteriorating, providing ideal conditions for COVID-19 to spread unnoticed. Germany should revitalize dialogue formats established in Berlin to leverage technical support by all actors involved, and upgrade bilateral aid to support coordinated measures to contain the virus. Thomas Claes, Jannis Grimm • 07 May 2020