PeacebyPeace Folge 7: Wie viel deutsches Engagement in UN-Friedensmissionen?

01. August 2018   ·   PeacebyPeace

Welchen Mehrwert bringen die Friedensmissionen der Vereinten Nationen und welchen Beitrag sollte Deutschland leisten? Lena Strauß, Forschungsassistentin an der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin, fordert in dieser Folge von PeacebyPeace eine Strategie für die deutsche Beteiligung an UN-Friedensmissionen.

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Langfristiges und umfassendes Engagement, völkerrechtliche Legitimität, Überparteilichkeit – Lena Strauß kennt viele Gründe, weshalb die Friedensmissionen der Vereinten Nationen unverzichtbar sind. Ebenso nennt sie Gründe, warum sich Deutschland verstärkt engagieren sollte: Deutschlands Ruf als „ehrlicher Makler“, die eigene Betroffenheit durch Drogenschmuggel oder internationalen Terrorismus, die Verteidigung der regelbasierten Ordnung. Sie erklärt, in welchen UN-Friedensmissionen Deutschland derzeit vertreten ist und geht dann ins Detail. Am Beispiel von MINUSMA, der UN-Friedensmission in Mali, schildert sie nicht nur die politischen Probleme eines Einsatzes, wie dem staatlichen Zerfall, der permanenten Bedrohung oder Interessenkonflikten, sondern auch die ganz praktischen Herausforderungen, wie dem Klima, der mangelhaften Infrastruktur oder der teils chaotischen Kooperation mit Soldaten und Soldatinnen aus über 60 Nationen. Zuletzt widmet sie sich einer potentiell anstehenden UN-Mission im Osten der Ukraine und fordert: Deutschland muss sich seiner Verantwortung stellen.

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PeacebyPeace“ ist ein Podcast zu Friedens- und Sicherheitspolitik, der der Frage nachgeht, wie wir in Deutschland und in Europa besser dazu beitragen können, Krisen zu verhindern und Frieden zu fördern. Der Podcast ist Teil des PeaceLab-Blogs, ein Projekt von GPPi, welches vom Auswärtigen Amt finanziell unterstützt wird. Moderation und Produktion: Sarah Brockmeier. Schnitt & Produktionsunterstützung für Staffel 3: Mathis Römer. Feedback zum Podcast gerne an peacebypeace@gppi.net.