Artikel Wenn Klimafolgen Konfliktspiralen ankurbeln: Der Fall Afghanistan In Afghanistan verstärken die Auswirkungen des Klimawandels existierende Konfliktgrundlagen und erzeugen einen Kampf um Ressourcen. Diese Dynamik kann nur durch einen erfolgreichen Friedensprozess und den Aufbau der notwendigen Infrastruktur abgefedert werden. Dafür sollte Deutschland seine Klimaexpertise in Friedensverhandlungen einbringen und technische Unterstützung liefern. Hans-Joachim Giessmann, Charlotte Hamm • 11. März 2021
Artikel Bericht über die Umsetzung der Leitlinien der Bundesregierung 2017 hat die Bundesregierung ihre Leitlinien "Krisen verhindern, Konflikte bewältigen, Frieden fördern" veröffentlicht. Eine ihrer 50 Selbstverpflichtungen war es, nach vier Jahren einen Bericht zur Umsetzung der Leitlinien vorzulegen. Nun hat die Bundesregierung diesen Umsetzungsbericht veröffentlicht. PeaceLab-Redaktionsteam • 31. März 2021
Artikel Prävention und Friedensförderung auf dem Prüfstand: Vier Jahre Leitlinien Die Bundesregierung hat in ihrem Umsetzungsbericht der Leitlinien künftige Schwerpunkte formuliert und Fortschritte zu den Selbstverpflichtungen dokumentiert. Die Frage nach der tatsächlichen Wirkung durchgeführter Maßnahmen und verwendeter Mittel kommt jedoch zu kurz. Die beteiligten Ressorts sollten einen konkreten Umsetzungsplan entwickeln und den Fokus auf Prävention legen. Bodo von Borries, Natascha Zupan • 28. April 2021
Artikel Arbeitstitel: „Lernen für den Frieden“ Um neben zahlreichen Bildungsangeboten zu Krisenprävention und Friedensförderung auch vielfältige Erfahrungen aus der Praxis zusammenzuführen, sehen die Leitlinien eine „Lernplattform“ vor. Sie sollte verschiedene Akteure der Friedensförderung in unterschiedlichen Formaten zusammenbringen und Wissen kontinuierlich und problemorientiert sammeln. Dafür bleibt noch viel zu tun. Jörn Grävingholt • 10. Mai 2021
Artikel Waffen für instabile Regionen untergraben Deutschlands Glaubwürdigkeit „Ertüchtigungsmaßnahmen“ und die EU-Friedensfazilität, die Militärhilfen an Drittstaaten ermöglicht, werden im Umsetzungsbericht der Bundesregierung positiv hervorgehoben, dabei ist die Wirkung sehr umstritten. Deutschland sollte auf Waffenlieferungen verzichten und sich für eine Erhöhung der EU-Mittel für zivile Krisenprävention und Friedensförderung einsetzen. Martina Fischer • 11. Mai 2021
Artikel Widersprüche in der Außenpolitik: Folgen für Frieden mitdenken Während die Bundesregierung den Fokus der Leitlinien auf friedliche Konfliktlösung im Umsetzungsbericht bekräftigt, überträgt sie dies nicht ausreichend auf andere Politikfelder. Auch auf EU-Ebene fehlt der Einsatz für ihre Prioritäten zur Friedensförderung. Berlin sollte seine Risikoanalysen verbessern, Widersprüche offenlegen und postkoloniale Forschung stärker einbeziehen. Nadine Ansorg • 17. Mai 2021
Artikel Führungsfähigkeit: Drei Anzeichen für den Anspruch der neuen Bundesregierung Deutschland leistet einen der größten Beiträge zu internationaler Krisenpolitik, ist dabei aber immer noch reaktiv und übervorsichtig. Dass eine neue Bundesregierung das ändern will, ist nicht ausgemacht. Sollte sie wollen, wird sie sich, der Politik und der Gesellschaft Führung beibringen müssen. An drei Punkten wird früh zu erkennen sein, ob sie will – und kann. Ekkehard Brose • 25. Mai 2021
Artikel Die Zukunft von Krisenprävention und Friedensförderung: Im Wahlkampf nichts Neues? In ihren Wahlprogrammen erklären die Parteien ihre Grundpositionen zum deutschen Krisenengagement und Vorschläge für strukturelle Veränderungen in Partnerländern, bleiben aber häufig vage. Konsens und Differenzen zu zivilen Instrumenten, vernetztem Ansatz und Rüstungsexporten könnten einen spannenden Wahlkampf versprechen – wenn sich die Parteien in Debatten klarer positionieren. Raphael Bodewig • 30. Juni 2021