Artikel Zivile Krisenprävention verbessern: Der Beitrag der Friedens- und Konfliktforschung Um nachhaltigen Erfolg in der zivilen Krisenprävention zu sichern, sollte die Bundesregierung systematischer auf das Wissen aus der Friedens- und Konfliktforschung zurückgreifen. Gleichzeitig müssen die Forscher ihr Wissen nutzerfreundlicher zur Verfügung stellen. Denn Forschung, die nicht für die Praktiker aufbereitet ist, wird von diesen einfach ignoriert. Nicole Deitelhoff, Christopher Daase • 06. Oktober 2016
Artikel Krisenprävention von den Zielen her denken Ein friedenspolitischer Fokus im Bereich der Krisenprävention ist mehr als eine normative Positionierung. Er ist notwendige Voraussetzung einer nachhaltigen und globalen Sicherheitspolitik. Die Wahl der Instrumente und die Methoden ihrer Evaluation müssen der politischen Zielsetzung entsprechen, nicht umgekehrt. Ursula Schröder • 20. Oktober 2016
Artikel Mehr Wissenschaft für bessere Politik? Hürden, Optionen und etwas Evidenz Die friedens- und sicherheitspolitische Forschung will ihre Erkenntnisse von der Politik besser genutzt sehen, und Politiker wollen von der Forschung mehr beraten werden. Alles gut? So einfach ist es nicht: Wenn Wissenschaft zu mehr als dekorativen Zwecken genutzt werden soll, muss die Arbeitspraxis der Politik dies erst einmal ermöglichen. Lars Brozus • 09. November 2016
Artikel Geduldige Zimmermannsarbeit: Den Dialog zwischen Friedensforschung und Politik produktiver gestalten Die Leitlinien sollten das breite disziplinäre Spektrum der Friedens- und Konfliktforschung als Teil der Friedens-Infrastruktur in Deutschland aufnehmen und die Rolle wissenschaftlicher Beratung bei der Umsetzung der Leitlinien bekräftigen. Wissenschaftlich begleitete Evaluierungen sowie eine jährliche Peace-Review-Konferenz könnten den stärkeren Austausch zwischen Wissenschaft und Politik fördern. Ulrich Schneckener • 28. November 2016
Artikel Unsichtbares Nischenthema? Wer nicht streitet hat schon verloren! Nicht nur die Bundesregierung sollte ihre Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik verstärkt und besser erklären. Auch Experten in Think Tanks, Universitäten und NGOs sind gefragt, die Möglichkeiten, Grenzen und Dilemmata der Krisenprävention und Friedensförderung einer breiteren Bevölkerung zu vermitteln. Wenn wir dadurch mehr Raum für bessere Politik schaffen könnten, hätten wir alle etwas davon. Sarah Brockmeier • 19. Dezember 2016
Artikel Nur mit Kontext und Akteuren: Damit Instrumente auch so wirken, wie sie sollen! Krisenengagement muss von den Zielen her gedacht werden: Wo Instrumente zum Selbstzweck werden, kann mehr Schaden als Nutzen entstehen. Strategische Konzeption, Monitoring und Evaluierung müssen deshalb ausgebaut und besser auf lokale Kontexte und Akteure ausgerichtet werden. Praxis- statt Politiktauglichkeit muss im Zentrum stehen. Miriam M. Müller • 19. Januar 2017
Artikel Die Förderung von Rechtsstaatlichkeit: Nachhaltige Krisenprävention im deutschen Interesse Deutsche Beiträge zur Rechtsstaatlichkeit werden in Konfliktregionen vielfach nachgefragt und bilden eine Leitidee deutscher Außenpolitik. Gerade deswegen sollte die Rechtsstaatsförderung konzeptionell stärker im deutschen Krisenengagement verankert, kontinuierlich evaluiert und in den Leitlinien priorisiert werden. Matthias Kötter • 31. Januar 2017
Artikel Krisenprävention bedarf reflexiver Formen der Außenpolitikberatung Die Leitlinien dienen bestenfalls als Orientierungsmarken, denn Außenpolitik wird auch in Zukunft politisch umstritten und schwer zu koordinieren sein. Der friedenspolitische Konsultationsprozess sollte deshalb nach Verabschiedung der Leitlinien weitergehen. Weder sind alle Perspektiven dazu ausgeschöpft, noch kann eine Krisenpräventionspolitik auf die selbstkritische Prüfung ihrer Weltsichten verzichten. Christoph Weller • 04. April 2017
Artikel Frieden und Sicherheit weiterdenken: Der PeaceLab-Blog Krisen verhindern, Konflikte bewältigen, Frieden fördern. Selten waren diese Themen so entscheidend für Sicherheit, Wohlstand und die Glaubwürdigkeit unserer Werte. Und selten gab es so viel Diskussionsbedarf, wie die wachsende Verantwortung Deutschlands ausgestaltet werden soll. Der PeaceLab-Blog ist der Ort für diese Debatte: detailreich und konkret, realistisch und ambitioniert, kontrovers und konstruktiv, offen für alle. Und das in klarer Sprache. Sarah Brockmeier • 07. März 2018
Artikel Für pragmatische Ganzheitlichkeit: Geschichte und Erinnerung in der Konflikttransformation Bundesregierung, Praktiker*innen und Theoretiker*innen sollten bei der Vergangenheitsarbeit über die Joinet-Prinzipien hinausdenken. Sie müssen gesellschaftliche und politische Narrative kritisch hinterfragen sowie Empathie und Dialogfähigkeit in Konfliktgesellschaften mindestens ebenso stärken wie Gerechtigkeit. Internationaler Austausch, Forschung und gemeinsame Reflexion spielen eine zentrale Rolle. Andrea Zemskov-Züge, Beatrix Austin • 06. November 2018
Artikel People and Politics: Fostering the Art of Conflict Prevention Researchers and practitioners should pay greater attention to the human beings at the center of conflict politics. Gerrit Kurtz, Christoph Meyer • 11 December 2018
Artikel Making Power-Sharing Work: The Role of Mediation While the promise of power-sharing is often necessary to reach peace agreements, power-sharing institutions are unlikely to function effectively in post-conflict settings. Mediation can help making power-sharing work – if it improves inter-elite relationships, addresses issues unresolved in peace agreements, and provides a framework for local conflict resolution. Alexandre Raffoul • 15 May 2019
Artikel Vorwärts in die Vergangenheit? Frieden braucht Partner Die Bilanz des Friedensgutachtens 2019 ist ernüchternd: Globale Institutionen, internationale Verträge und Menschenrechte geraten verstärkt unter Druck. Davon ist Europa besonders betroffen, denn es verliert massiv an Gestaltungskraft. Deutschland sollte innovative Formate der Rüstungskontrolle entwerfen und neue Wege bei der Stabilisierung von Kriegs- und Nachkriegsgesellschaften gehen. Herausgeber des Friedensgutachtens • 13. August 2019
Artikel Erst die Stabilisierung, dann die Demokratie? In Wissenschaft und Praxis wird diskutiert, ob Demokratieförderung nach Konflikten zu Stabilisierung beiträgt, oder einen ohnehin fragilen Frieden eher destabilisiert. Neue Forschungsergebnisse zeigen: Deutschland als Geberland sollte nicht Stabilität priorisieren, sondern auch politischen Wettbewerb und Stärkung einer unabhängigen Justiz gleichwertig verfolgen. Karina Mross • 17. Oktober 2019
Artikel Verhandeln mit Jihadisten: Worauf kommt es an? Salafistische Jihadisten handeln nicht irrational, sondern gleichen anderen Gewaltakteuren und sind offen für Verhandlungen. Auf diese sollte die internationale Gemeinschaft als Instrument der Konfliktlösung setzen. Wichtig ist hierbei, dass Vertreter von Frauen und Minderheiten mit am Tisch sitzen und dass sich Dialoge und militärische Einsätze zu einer „Good Cop, Bad Cop“-Strategie ergänzen. Karin Göldner-Ebenthal • 11. Dezember 2019
Artikel Corona-PeaceLab: Wie müssen sich Krisenprävention und Friedensförderung anpassen? Die Coronavirus-Pandemie hat die Welt in eine Krise gestürzt, die sich auf alle Politikbereiche auswirken wird. Dazu fragt die Bundesregierung nach Impulsen: Das „PeaceLab" bietet eine etablierte Plattform für eine Debatte zu allen sich daraus ergebenden Fragen zu Krisenprävention, Konfliktbewältigung und Friedensförderung. PeaceLab-Redaktionsteam • 03. April 2020
Artikel Corona-PeaceLab: How Do We Need to Adapt Crisis Prevention and Peacebuilding? The coronavirus pandemic has plunged the world into a crisis that will affect all policy areas. The German government is seeking your ideas: "PeaceLab" offers an established platform for debate on how the pandemic affects crisis prevention, conflict resolution and peacebuilding. PeaceLab editorial team • 03 April 2020