Artikel Transitional Justice: Aus Tunesien lernen Der tunesische Fall offenbart Zielkonflikte, die sich nicht einfach in nichts auflösen lassen – aus denen die Bundesregierung aber lernen kann. Es gilt das ‚Window of Opportunity‘ zu nutzen, kurz- und langfristige Maßnahmen zu harmonisieren, der politischen Positionierung nicht auszuweichen und lieber machbare Ziele zu setzen, als das perfekte Gesamtkonzept zu suchen. Mariam Salehi • 18. September 2018
Artikel Thinking Big About Transitional Justice With its expertise on SSR, rule of law and development, Germany is in an ideal position to strengthen the transitional justice agenda. For its new strategy, the key will be to enable effective links between these fields and to help articulate an effective prevention framework. Pablo de Greiff • 18 September 2018
Artikel Include Displacement Issues within Transitional Justice Mandates Displacement crises can create fertile ground for future conflict and extremism if they remain unaddressed. Thus, for international donors such as Germany, it is critical to support transitional justice processes that include large-scale displacement and the justice claims of victims within their mandates. Measures can be taken even while violent conflicts are ongoing. Roger Duthie • 16 October 2018
Artikel It’s the Economic and Social Rights, Stupid! Transitional justice cannot prevent the recurrence of human rights violations if it does not address economic and social rights violations. For Germany’s transitional justice strategy this means: first, do not privilege criminal prosecution; second, provide technical assistance to local actors; third, become a voice for exploring and implementing remedies for economic and social rights violations. Ruben Carranza • 24 October 2018
Artikel Kolumbien: Frieden und Gerechtigkeit zusammen denken Der Transitional Justice-Prozess und die Umsetzung des Friedensvertrags müssen in Kolumbien Hand in Hand gehen. Dafür braucht das Land mehr internationalen Rückhalt. Deutschland sollte Kolumbien langfristig mit Geduld und Pragmatismus beratend zur Seite stehen – von der Parlamentsarbeit, über die Öffentlichkeitsarbeit, bis hin zur Drogenpolitik. Kristina Birke Daniels • 22. November 2018
Artikel Der Blick zurück ebnet den Weg voraus: Erfahrungen des ZFD in Kolumbien Die kolumbianische Zivilgesellschaft ist für die Aufarbeitung vergangener und gegenwärtiger Gewalt im Land unverzichtbar. Der Zivile Friedensdienst (ZFD) der AGEH fördert zivilgesellschaftliche Initiativen und deren Vernetzung, um den Friedensprozess zu unterstützen. Die Bundesregierung sollte ebenfalls ein besonderes Augenmerk auf ihre Förderung legen und dabei wachsam und offen für die Dynamiken vor Ort sein. Ulrike Hemmerling • 26. November 2018
Artikel Rechtsstaatlichkeit fördern: Eine neue Strategie für die Bundesregierung Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, in den nächsten Monaten eine ressortübergreifende Strategie zur Rechtsstaatsförderung zu entwickeln. Welche Ziele sollte die Bundesregierung konkret verfolgen? Wie kann sie diese besser erreichen? Wie gehen unsere internationalen Partner damit um? Wir hoffen auf zahlreiche Beiträge auf dem PeaceLab-Blog zu diesen und anderen Fragen. Auswärtiges Amt, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Bundesministerium der Verteidigung, Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz • 17. Januar 2019
Artikel Rechtsstaatsförderung und Frauenrechte verknüpfen: Beispiel Afghanistan Die Bundesregierung sollte Frauenrechte und Rechtsstaatlichkeit gleichzeitig fördern, indem sie Akteur*innen unterstützt und schützt, die sich (1) für eine geschlechtergerechte Gesetzgebung einsetzen, (2) den gesellschaftlichen Prozess der Transformation von Geschlechternormen fördern, und (3) indem sie dazu beiträgt, jene Akteure vor Gericht zu bringen, die die Rechtsstaatlichkeit unterwandern. Bele Grau • 17. Januar 2019
Artikel Überwindung normativer Barrieren durch Dialog Wenn gewisse rechtsstaatliche und menschenrechtliche Prinzipien mit den normativen Vorstellungen einer Gesellschaft kollidieren, entstehen Widerstände gegen ihre Durchsetzung. In solchen Fällen sollten internationale Akteure reformorientierte Verbündete suchen, Dialog auf Augenhöhe führen und auf ein langfristiges Engagement setzen. Für einen grundlegenden Wandel muss in Dekaden gedacht werden. Anna von Harnier • 02. April 2019
Artikel Attacking the Rule of Law as a Peril for Democracy The rule of law is under attack – in Europe and elsewhere. This has destructive consequences for democracy as well since both are inseparably connected. The German government must not underestimate the fragility of the rule of law and should closely study the concrete political and legal instruments that undermine it. Matthias Mahlmann • 16 May 2019
Artikel Jede Afrikastrategie muss China mitdenken Mit dem wachsenden Einfluss Chinas in Afrika droht ein Export dessen autoritären Ordnungsmodells. Die europäische Friedens- und Sicherheitspolitik muss darauf reagieren, u.a. mit mehr Personal für UN-geführte Missionen in Afrika und ausgebauten Trainingsprogrammen für afrikanische JournalistInnen. Ingo Henneberg, Julia Gurol • 02. Juli 2019
Artikel Protecting Women Human Rights Defenders: Leveraging the German-African Union Partnership To link human rights mechanisms to the agenda on Women, Peace, and Security, Germany should reinforce its support to the African Union’s engagement in peace and security. Building on existing African women’s mediator and leadership networks, Berlin should dedicate funds to the work of women human rights defenders and the development of a database highlighting their efforts and challenges. Toni Haastrup, Miriam Mona Müller • 24 March 2020
Interview „Wir sollten nicht warten, bis Frauen zu Opfern werden, bevor wir sie unterstützen“ Die Bundesregierung sollte lokale Organisationen als wichtige politische Partnerinnen für die Förderung von Frauenrechten in der Demokratischen Republik Kongo anerkennen. Dazu muss Deutschland direkte Finanzierungsmöglichkeiten und Unterstützung für präventive Ansätze in der Frauenförderung sicherstellen. Ein Interview mit der Frauenrechtlerin Passy Mubalama. Passy Mubalama • 31. März 2020
Artikel Waffenexporte stoppen, um Frauenrechtler*innen zu schützen: Für eine kohärente deutsche Außenpolitik Die Bundesregierung hat sich im VN-Sicherheitsrat für die Bekämpfung sexualisierter Gewalt in Konflikten eingesetzt. Dafür ist die Arbeit lokaler Aktivist*innen unerlässlich – diese werden aber im Jemen von Konfliktparteien angegriffen. Deutschland sollte deshalb Waffenexporte an Drittstaaten wie die Vereinigten Arabischen Emirate stoppen, die dort Menschenrechte verletzen. Anna von Gall • 11. Juni 2020
Interview #RealityCheck 4: Providing Support to Human Rights Defenders in Mexico Stefania Grasso, Advocacy Officer at “Aluna,” explains how COVID-19 impacts the provision of psychosocial support to human rights defenders in Mexico. As the pandemic particularly threatens marginalized communities and people fighting for their rights, external actors should ensure financial stability for civil society organizations and continue monitoring human rights. Stefania Grasso • 17 June 2020
Artikel Putting Democratic Values at the Centre of International Assistance to Ukraine Security sector reform in Ukraine has made significant progress in areas like the defence sector, while others remain a challenge. Germany should apply the standards of its interministerial strategy by focussing not only on financial and material assistance but also on the transfer of democratic values, human rights, and rule of law principles into Ukraine’s security sector. Oleksiy Melnyk • 14 September 2020
Artikel Kein Multilateralismus ohne funktionierendes Völkerrecht Ohne ein funktionierendes Völkerrecht ist kein effektiver Multilateralismus möglich. Um multilaterale Initiativen zu stärken, sollte die Bundesregierung der schleichenden Erosion des Völkerrechts entgegenwirken, indem sie Schwellen- und Entwicklungsländer bei der Umsetzung völkerrechtlicher Verpflichtungen unterstützt. Daniel Heilmann • 10. November 2020
Artikel Die Schattenseite robuster Friedensmissionen „Robuste“ Friedensmissionen mit militärischem Gewalteinsatz durch die Vereinten Nationen können den Menschenrechtsschutz in truppenstellenden Staaten untergraben. Die Bundesregierung sollte sich daher für eine strengere Selektion von Truppenstellern und für die striktere Arbeitsteilung zwischen friedenserzwingenden und friedensbewahrenden Maßnahmen einsetzen. Christoph Harig • 29. März 2021
Artikel The Promises and Perils of Pro-Government Militias in Armed Conflicts Pro-government militias are frequently involved in armed conflict. While they offer certain advantages such as localized knowledge, they often become agents of violence and spoil peace processes. The German government should be aware of these risks in its crisis engagement and support efforts that aim at ensuring accountability and creating targeted disarmament programs. Sabine Carey • 15 April 2021