Artikel Interessengeleitet, strategisch und priorisiert: Für eine realistische zivile Krisenprävention Gleichzeitige Krisen im Osten und Süden erfordern eine Reaktion: Wirkungen und Fehler bisheriger Politik analysieren, Lücken herausarbeiten und in Handlungsaufträge übersetzen für gemeinsame europäische Initiativen, bessere Frühwarnung und Early Action, und einen komplementären Einsatz ziviler und militärischer Fähigkeiten. Roderich Kiesewetter • 21. Juli 2016
Artikel Krisenprävention weiter denken Die Krisenprävention muss raus aus ihrer Nische, sich ihren praktischen Zielkonflikten und Dilemmata stellen. Die Leitliniendebatte ist eine Chance, konstruktiv querzudenken und die schwierigen Fragen aufzuwerfen, auch wenn dabei nicht immer befriedigende Antworten herauskommen. Philipp Rotmann • 27. Juli 2016
Artikel Diplomaten an die Front! Krisenprävention braucht das richtige Personal Die Bundesregierung braucht mehr Diplomaten in Krisenländern. In krisengeschüttelten Staaten kommt diesen eine Schlüsselrolle zu, um die häufig beklagte Lücke zwischen Frühwarnung und entschiedenem Handeln zu überbrücken. Das deutsche Botschaftspersonal braucht eine bessere Vorbereitung, zusätzliche Ressourcen und ein offenes Ohr in der Zentrale. Gerrit Kurtz • 08. September 2016
Artikel Relationship Advice for Crisis Managers When a crisis looms, relationships with political leaders in countries at risk can tip the scales for or against violence. Germany needs to get better at analyzing what drives decision-makers and urge its diplomats, NGOs and political foundations to build trust and lasting relationships with political leaders in fragile states. Richard Gowan • 15 September 2016
Artikel Kein Blick in die Kristallkugel: Early Action durch bessere Kommunikation und Entscheidungsorganisation Deutschland braucht ein Frühwarnsystem, das mehr Austausch zwischen Experten und Entscheidungsträgern zulässt, schnell und unbürokratisch reagiert und unbequeme Warnungen belohnt. Damit das gut funktioniert, müssen die Medien und die Zivilgesellschaft ein kritisches Umfeld schaffen. Christoph Meyer • 21. September 2016
Artikel A Double-Edged Sword: Targeted Sanctions as a Crisis Prevention Tool Targeted sanctions can be an effective instrument in crisis prevention particularly when combined with mediation efforts but they need to be used with great caution. Germany should push for significant reforms of the UN and EU sanctions regimes in order to increase their effectiveness, avoid adverse humanitarian impact and human rights violations, and to ensure coherence between multiple sanctions regimes. Marcos Tourinho • 19 October 2016
Artikel Die Prävention von Massenverbrechen muss Priorität sein! Klassische Krisenprävention reicht für die Verhinderung von Massenverbrechen nicht aus: Notwendig sind zusätzliche, ganz spezifischen Schwerpunktsetzungen dort, wo Deutschland bislang blinde Flecken hat und den Tätern die Verübung von Massenverbrechen zu leicht macht. Die neuen Leitlinien sollten daher die Prävention von Massenverbrechen als eigenständigen Ansatz verankern. Das hieße, die frühe Erkennung von Risikofaktoren zu fördern, entschlossen gegen Anstifter und Täter vorzugehen und den Schutz von Zivilisten in VN-Friedenseinsätzen zu stärken. Gregor Hofmann • 17. Oktober 2016
Artikel Krisenprävention: Unsere Verantwortung als Parlamentarier Deutschland und Europa werden zukünftig mehr Verantwortung für ihre Sicherheit übernehmen müssen. Für Parlamentarier als Außenpolitiker stehen in der Krisenfrüherkennung und -reaktion vier Aufgaben im Vordergrund: Die politische Bewertung der Krisensituation, die Kommunikation mit der politischen Öffentlichkeit, die demokratische Legitimation der zu treffenden Entscheidungen und die Bereitstellung der notwendigen Ressourcen. Andreas Nick • 01. Dezember 2016
Veranstaltungsbericht Early Warning/Early Action Lessons from Burundi and South Sudan On 26 October 2016, Foresight Intelligence, the Global Public Policy Institute (GPPi) and the German Federal Foreign Office hosted an expert workshop on early warning and early action in the recent cases of conflict in Burundi and South Sudan. The event was held in Berlin. PeaceLab2016 editorial team • 14 December 2016
Artikel Frühwarnung weiter denken: Errichtung einer digitalen Vorhersageplattform Für eine effektivere Prävention muss die Frühwarnpraxis in Deutschland maßgeblich überarbeitet werden. Mitarbeiter von NGOs, Forschungsinstituten und Ministerien könnten sich hierfür in einem digitalen Expert Opinion Pool zusammenfinden. Gebündelte Risikoanalysen sind statistisch aussagekräftiger. Ihre Auswertung könnte zudem einen bislang ungekannten Lern- und Austauschprozess bewirken. Jens Stappenbeck • 16. März 2017
Artikel To Prevent another Syria, the World Needs German Leadership The consequences of the international communitys failure to effectively respond to atrocities in Syria were catastrophic. In learning from our collective failure and establishing atrocity prevention as a top foreign policy priority, no European country is more important than Germany. Political leadership is key, and the new guidelines are the best place to start. Tod Lindberg • 29 March 2017
Artikel Ohne Diplomaten keine diplomatischen Lösungen In den letzten zehn Jahren hat sich der Etat des Auswärtigen Amts mehr als verdoppelt, während die im Haushalt budgetierten Stellen für das Ministerium um nur fünf Prozent angestiegen sind. Wer es ernst meint mit den politischen Lösungen und dem Ruf nach mehr Engagement in der Krisenprävention und Friedensförderung, sollte den Wahlkampf nutzen, um mehr Diplomaten und Diplomatinnen für das Auswärtige Amt zu fordern. Sarah Brockmeier • 27. April 2017
Artikel Krisenprävention: Das Geld ist da, was nun? Geld und neue Leitlinien allein machen noch keine Krisenprävention, so argumentierten die Autorinnen kürzlich in der Frankfurter Rundschau. Ein separater Haushaltstopf für Prävention, bessere Ressortkoordinierung und mehr Personal in deutschen Botschaften sind nur einige der Reformen, die Bundesregierung und Bundestag jetzt angehen müssen. Sarah Brockmeier, Hannah Neumann • 03. April 2018
Artikel Friedensmacht am Hufeisentisch Deutschland bringt diplomatisches Gewicht mit in den UN-Sicherheitsrat. Dieses sollte die Bundesregierung nutzen und die Unterstützung von Mediationsbemühungen und Friedensprozessen ins Zentrum ihrer Mitgliedschaft stellen. Drei Stellschrauben bieten sich hierfür an: Die Verfeinerung von Sanktionen, die Rechenschaftspflicht von Truppenstellerstaaten sowie die Organisation flexibler Missionen. Gerrit Kurtz • 08. Juni 2018
Artikel Maritime Sicherheit: Nicht nur militärisch, auch zivil investieren! Durch die tektonischen Verschiebungen der außen- und sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen wird maritime Sicherheit zukünftig eine Schlüsselrolle spielen. Die Bundesregierung sollte sie die Potentiale und Flexibilität maritimer Kräfte nutzen und sich zum Beispiel durch ein Hospitalschiff in „Good Boat Diplomacy“ profilieren. Sebastian Bruns • 14. August 2018
Artikel Vergangenheitsarbeit und Prävention von Gräueltaten miteinander verknüpfen Die Schweiz und Deutschland sollten gemeinsam erarbeiten, wie sich Vergangenheitsarbeit und die Prävention von Gräueltaten am besten ergänzen. Hierbei ist es wichtig, Präventionspotentiale im Rahmen der Vergangenheitsarbeit zu identifizieren, bestehende gesellschaftliche Kapazitäten und Rahmenbedingungen für Gewaltprävention zu stärken sowie sektor- und politikfeldübergreifende Ansätze zu entwickeln. Mô Bleeker • 14. November 2018
Veranstaltungsbericht Learning to Prevent Conflict: Workshop on Early Warning and Early Action On January 30, 2019, the African Union Peace and Security Commission in Addis Ababa hosted a one-day PeaceLab workshop on African and European lessons on early warning and early action. The German president Frank-Walter Steinmeier joined the workshop for a “fishbowl discussion.” PeaceLab editorial team • 08 February 2019
Artikel Die brennende Lunte nicht ignorieren: Ein Reisebericht aus Kamerun Kamerun steht am Rande eines Bürgerkriegs. Der “Unterausschuss zivile Krisenprävention, Konfliktbearbeitung und vernetztes Handeln“ des Bundestages fuhr unter Leitung seines Vorsitzenden, dem Grünen-Bundestagsabgeordneten Ottmar von Holtz, Anfang Dezember in das zentralafrikanische Land und suchte nach Wegen, wie Deutschland sich für eine friedliche Bearbeitung des komplexen Konflikts einsetzen kann. Ottmar von Holtz • 20. März 2019
Artikel Better Early than Sorry: How the EU Can Use its Early Warning Capacities to their Full Potential The European Union has put instruments and tools in place to improve its early warning mechanisms. Member states must now work with EU institutions to make them more effective. One concrete step that Germany could take is to push the new EU leadership to regularly put countries ‘at risk’ on the agenda of the Foreign Affairs Council. Lisa Musiol • 09 October 2019
Artikel Atrocity Prevention and COVID-19 The COVID-19 pandemic will lead to an increase in identity-based violence around the world. States such as the UK and Germany should integrate prevention analysis into COVID-19 policies and decision-making, leverage existing identity-based violence and atrocity prevention mechanisms, and support new means of convening and holding virtual dialogue. Kate Ferguson • 24 April 2020
Artikel Warning About Conflicts and Pandemics: How to Get Heard by Decision-Makers As is often the case with warnings about conflict, there was a costly lack of timely responses to early warnings about the COVID-19 pandemic. Such delays are not necessarily just the fault of decision-makers. Expert warners can also do better. To be heard, they need to understand the world of policymakers, take risks and spell out expected consequences and actionable recommendations. Christoph Meyer • 24 June 2020