Artikel Lehren aus Afghanistan: Raum für Gesellschaftsreformen schaffen In seinem 2014 erschienen Beitrag zum Blog Review 2014 Außenpolitik weiter denken argumentierte Michael Daxner, Deutschland könne nicht einerseits einen neuen Staat aufbauen und dann die Menschen sich selbst überlassen. Er fordert, politische und soziale Räume zu schaffen, in denen sich eine Gesellschaft entfalten kann. Michael Daxner • 04. August 2016
Artikel Stellungnahmen aus der Zivilgesellschaft zu den geplanten Leitlinien Zum Auftakt der Debatte um die neuen Leitlinien äußerten sich eine Reihe zivilgesellschaftlicher Akteure, die bei der Krisenprävention, Stabilisierung und Friedensförderung engagiert sind. Ihre Stellungnahmen liefern bereits wichtige Vorschläge für die Debatte der kommenden Monate. PeaceLab2016-Redaktionsteam • 10. August 2016
Artikel Die Konfliktbearbeitung muss militärische und zivile Mittel klarer trennen Die deutsche Politik vermittelt den Eindruck, es sei doch alles ganz gut, was sie in den Bereichen Krisenprävention und Friedensförderung unternimmt. Doch mit mehr Geld alleine ist es nicht getan. Die neuen Leitlinien müssen die Gretchenfrage Militär kritisch reflektieren und aus beigelegten Konflikten besser lernen. Corinna Hauswedell • 28. Juli 2016
Artikel Krisenprävention weiter denken Die Krisenprävention muss raus aus ihrer Nische, sich ihren praktischen Zielkonflikten und Dilemmata stellen. Die Leitliniendebatte ist eine Chance, konstruktiv querzudenken und die schwierigen Fragen aufzuwerfen, auch wenn dabei nicht immer befriedigende Antworten herauskommen. Philipp Rotmann • 27. Juli 2016
Artikel Grundlagendokumente: Aktionsplan, Leitlinien Fragile Staaten, zivilgesellschaftliche Stellungnahmen Mit den neuen Leitlinien möchte die Bundesregierung zum Frühjahr 2017 ein neues Grundlagendokument für deutsches Krisenengagement und Friedensförderung vorlegen. Ein Rückblick auf die zivilgesellschaftliche Debatte um deutsche Krisenprävention in den vergangenen zwölf Jahren liefert bereits wichtige Ansatzpunkte für die Diskussionen der kommenden Monate. PeaceLab2016-Redaktionsteam • 18. August 2016
Artikel Aus Erfahrung lernen: Transformationsprozesse als Lernprozesse verstehen Deutschland ist in ziviler Friedensförderung bereits gut aufgestellt, trotz Problemen bei Kohärenz, Koordination und Kooperation. Noch besser wäre es, Transformationsprozesse als Lernprozesse zu gestalten und die Erfahrungen der Friedensfachkräfte stärker zu berücksichtigen. Cornelia Brinkmann • 23. August 2016
Artikel Deutsche Selbstlähmung beenden: Aktiv handeln und alle Optionen prüfen Wer Frieden schaffen bzw. erhalten will, muss Politik mitgestalten und alle Optionen einschließlich des Einsatzes militärischer Mittel kennen und nutzen, meint Klaus Naumann in einem Beitrag für die Heinrich-Böll-Stiftung 2015. Klaus Naumann • 24. August 2016
Artikel Ausweg oder Sackgasse? Die wachsende Verzahnung von humanitärer Hilfe und Friedensarbeit In einem Beitrag für die Arbeitsgemeinschaft Frieden und Entwicklung (FriEnt) im April 2016 zeigt Marina Peter am Beispiel des Südsudan auf, dass eine verstärkte Koordination und Zusammenarbeit zwischen humanitären, Entwicklungs- und Friedensakteuren notwendig ist bei einer klaren Rollenverteilung und unter maßgeblichem Einfluss lokaler Akteure. Marina Peter • 31. August 2016
Artikel Wie eine bessere deutsche Afghanistanpolitik aussehen sollte Am Beispiel der deutschen Afghanistanpolitik in den letzten Jahren zeigt sich, dass die öffentliche Informations- und Kommunikationspolitik verbessert, die Wissenschaft und Praxis mehr aufeinander abgestimmt, die Diaspora stärker eingebunden sowie Migrations- und Diasporapolitik miteinander verbunden werden sollten. Michael Daxner • 01. September 2016
Artikel Eine feministische Außenpolitik für Deutschland! Obwohl Frauen in besonderem Maße von Konflikten und deren Folgen betroffen sind und ihre Partizipation in Friedensprozessen den Erfolg von Friedensabkommen signifikant erhöht, bleiben sie als Akteure in Friedensprozessen stark marginalisiert. Daher sollte Frauen, Frieden und Sicherheit als Teil einer feministischen Außenpolitik ein Schwerpunkt der neuen Leitlinien werden. Sonja Katharina Schiffers, Vera Lamprecht • 06. September 2016
Artikel Eine Chance für mehr zivile Mittel, Politikkohärenz und Menschenrechte Die neuen Leitlinien können auf die Stärken des Aktionsplans von 2004 aufbauen, müssen aber auch wichtige Lücken schließen. Vor allem gilt es, Friedensanstrengungen nicht durch eine verfehlte Rüstungsexport-, Rohstoff- oder Handelspolitik zunichte zu machen und den Schutz von Menschenrechten zu integrieren. Elisabeth Strohscheidt • 13. September 2016
Artikel Militäreinsätze bringen keinen Frieden Um Frieden zu schaffen, sollte Deutschland sich nicht an internationalen Interventionen beteiligen, sondern mehr Geld in zivile Ansätze investieren. Eine Antwort auf den PeaceLab2016-Beitrag von Klaus Naumann. Wolfram Rohde-Liebenau • 14. September 2016
Artikel PeaceLab2016: A Fresh Look at Crisis Prevention "We need your critical questions, your experience, your ideas, and your suggestions. We should talk openly about what we are already doing well, and how we can become even better and more efficient." (Frank-Walter Steinmeier at the PeaceLab2016 kick-off conference, 5 July 2016) PeaceLab2016 editorial team • 26 July 2017
Artikel Wegweiser Agenda 2030: Die Bundesregierung braucht einen Konflikt-TÜV! Sich die Agenda 2030 als Vorbild zu nehmen, bedeutet, über die Auswirkungen des eigenen Handelns nachzudenken, Partnern zuzuhören und weitsichtigere Programme zu fördern. Die Leitlinien sollten das Ziel einer vorausschauenden und nachhaltigen Strategie der Friedensförderung verankern jenseits des ständigen Krisenmodus. Christoph Bongard • 20. September 2016
Artikel Krisenprävention aus Sicht des Bundesministeriums des Innern (BMI) Die Grenzen zwischen innerer und äußerer Sicherheit verschwimmen zunehmend. Die Bündelung der im Bundesinnenministerium und seinen Behörden vorhandenen Fähigkeiten im Rahmen neuer strategischer Ansätze für Auslandseinsätze im Bereich des internationalen Krisenmanagements ist zwingend. Im Sinne eines kohärenten Ansatzes müssen diese Fähigkeiten in den neuen Leitlinienprozess integriert und mit den Fähigkeiten anderer Ressorts vernetzt werden. Thomas de Maizière • 27. September 2016
Artikel Entwicklung ist der Schlüssel zur Vermeidung und Bewältigung von Krisen Das BMZ ist Friedens- und Zukunftsministerium. Entwicklungszusammenarbeit kann auf viele Jahre Erfahrung bei Krisenprävention, Krisenbewältigung und Friedensförderung zurückblicken. Die daraus erwachsenen Standards können ressortübergreifend als Vorbild dienen. Und wir sollten über die Einführung einer entwicklungspolitischen Unbedenklichkeitsprüfung nachdenken. Gerd Müller • 28. September 2016
Artikel A New Agenda for Peace: Start with a Look in the Mirror In his speech at FriEnts 15th anniversary on 14 September 2016, Jonathan Cohen asked: How can we make peacebuilding more effective? His answer: Involve locals, broaden peace negotiations, make interventions less securitized and more political and be aware of power relations. Above all, peacebuilders should recognize the political impact of their own actions. Jonathan Cohen • 06 October 2016
Artikel Eine verlorene Generation? Warum sich Investitionen in die Jugend lohnen Jungen Menschen kommt eine entscheidende Rolle bei der Schaffung eines nachhaltigen Friedens zu. Die Leitlinien sollten daher konkrete Maßnahmen aufzeigen, wie Jugendlichen eine Zukunft und Stimme gegeben werden kann sowohl hier als auch in Krisengebieten. Nicht zuletzt weil Jugendliche, die ihre Lebensperspektiven verloren haben, anfälliger für Extremismus sind. Christoph Abels • 05. Oktober 2016
Artikel „It's the prevention, stupid!“ Bausteine für ein besseres deutsches Krisenengagement Am deutschen Gerüst für zivile Krisenprävention muss an einigen Stellen weiter gebaut werden: Eine stärkere Fokussierung, bessere Managementkenntnisse, Mediation als Präventionsinstrument und der Aus- und Umbau des ZIF sind nur einige vielversprechende Bausteine. Almut Wieland-Karimi • 04. Oktober 2016
Artikel Zivile Krisenprävention verbessern: Der Beitrag der Friedens- und Konfliktforschung Um nachhaltigen Erfolg in der zivilen Krisenprävention zu sichern, sollte die Bundesregierung systematischer auf das Wissen aus der Friedens- und Konfliktforschung zurückgreifen. Gleichzeitig müssen die Forscher ihr Wissen nutzerfreundlicher zur Verfügung stellen. Denn Forschung, die nicht für die Praktiker aufbereitet ist, wird von diesen einfach ignoriert. Nicole Deitelhoff, Christopher Daase • 06. Oktober 2016
Artikel Towards An Integrated Approach to Conflicts and Crises: Germany's Central Role in European Conflict Prevention, Stabilization and Peacebuilding There are three priorities for the future of conflict prevention, stabilization and peacebuilding that Germany and the EU have in common: First, to invest early in prevention. Second, to pursue a political approach to stabilization with the long-term objectives in mind and third, to invest in multi-layered and multi-dimensional peace processes that build on mutual comparative advantages, and reach all parts of conflict-affected societies. Helga Maria Schmid • 11 October 2016