Artikel Augen auf bei der Partnerwahl! Regionalorganisationen als Partner für die Friedenssicherung Krisenbewältigung kann nur mit regionalen Partnern gelingen. Die Bundesregierung sollte auf Multilateralismus und Regionalorganisationen statt auf Hegemonialstaaten setzen. Regionale Zusammenarbeit birgt große Potentiale für die Friedenssicherung, wenn diese eine gemeinsame Strategie verfolgt, über genügend Kapazitäten verfügt und koordiniert abläuft. Ingo Henneberg • 06. März 2017
Artikel Krisenprävention und Rüstungslieferungen: Von der Notwendigkeit, genau hinzuschauen Deutsche Waffenlieferungen in Krisengebiete sind umstritten, aber erstmals politisch diskutabel, wie die Unterstützung der kurdischen Peschmerga im Nordirak zeigt. Eine solche Ertüchtigung durch Ausbildung und Ausrüstung kann taktische Erfolge erbringen. Um aber langfristig zu Stabilisierung beizutragen und Risiken zu reduzieren, bedarf es einer strategischen Zielsetzung, eines ganzheitlichen Engagements und strikter Bedingungen gegenüber den Empfängern. Sebastian Nieke, Jan Fuhrmann • 21. März 2017
Artikel Friedensförderung: Die Expertise religiöser Akteure nutzen! Bislang kommt das Thema Religion im PeaceLab2016 zu kurz. Während das Konflikt- und Gewaltpotenzial religiöser Akteure hinreichend bekannt ist, werden ihre Kompetenzen und Möglichkeiten in der Konfliktbearbeitung weitgehend ignoriert. Die Bundesregierung sollte geeignete religiöse Partner identifizieren und langfristige Beziehungen zu ihnen aufbauen, um deren Expertise nutzen und fördern zu können. Markus Weingardt • 04. Mai 2017
Artikel Development as an Ecosystem: How Aid Programs Can Stimulate Change Socio-political change processes are complex, disruptive, and unpredictable. For this reason, donors such as Germany should initiate more adaptive aid programs. Such programs have broad objectives, flexible resources, and are able to learn. This means moving away from only reporting tangible results at the output level, starting to hold programs accountable for their capacity to adjust, and sustaining long-term partnerships between funders and implementers. Erwin van Veen • 09 May 2017
Artikel Internationale rechtliche Zusammenarbeit für zivile Krisenprävention und Konfliktnachsorge Der Aufbau funktionierender rechtsstaatlicher Strukturen ist maßgeblich für die Krisenprävention und Konfliktnachsorge. Nur wenn die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger garantiert sind, Regierung und Verwaltung im Rahmen bestehender Gesetze handeln und staatliche Entscheidungen von unabhängigen Gerichten überprüft werden, gibt es eine verlässliche Grundlage für ein friedliches Zusammenleben. Dies erfordert eine nachhaltige und partnerschaftliche Zusammenarbeit und einen langen Atem. Heiko Maas • 18. Mai 2017
Artikel Das Ende westlicher Arroganz Eine gute internationale Politik westlicher Staaten auch in der Krisenprävention und Friedensförderung erfordert, in das eigene Verständnis der sehr unterschiedlichen Sichtweisen der außer-westlichen Welt zu investieren und deren Ideen, Ideologien und Befindlichkeiten ernst zu nehmen. Nur so wird es auch für Deutschland und Europa möglich sein, globale Politik auf Basis der eigenen Interessen erfolgreich zu gestalten und Allianzen zu schmieden. Thorsten Benner • 30. Mai 2017
Artikel Managing Conflict, Building Peace: Opportunities for Europe and India Crisis management, stabilization and peacebuilding have a huge role to play in boosting greater cooperation between Europe and India in their overlapping neighborhoods. Trainings and joint civil-military missions, including UN missions, offer an opportunity to build practical joint experience. As a key EU member state, Germany should push for increased dialogue and collaboration between India and the EU. Garima Mohan • 13 June 2017
Artikel Raus aus den Schubladen - rein in neue Partnerschaften Die Grundlage für eine erfolgreiche Friedenspolitik sind akteurs- und sektorübergreifende Partnerschaften. Der Austausch zwischen staatlichen Akteuren, der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft braucht starke Strukturen, neue Lernräume und mehr Expertise aus dem Globalen Süden. Natascha Zupan, Marc Baxmann • 13. März 2018
Artikel Frieden, Bildung und Flucht zusammendenken Flucht, Migration, Krisenprävention und Konfliktbearbeitung sind eng miteinander verknüpft. Die neue Bundesregierung sollte Friedensbildung in Schulen fördern, Rückkehrern dabei helfen, einen positiven Beitrag zu Frieden in ihren Heimatländern zu leisten und den Zugang zu konfliktsensitiven Bildungssystemen in Krisen- und Konfliktregionen gewährleisten. Uli Jäger, Anne Kruck, Dagmar Nolden • 15. März 2018
Artikel Besser nicht ertüchtigen als falsche Freunde stärken Die Bundesregierung sollte nicht der Illusion verfallen, die Ausrüstung von Polizei und Militär sei ein Wundermittel zur Stabilisierung in Afghanistan, Mali oder im Irak. Sie sollte von der „Ertüchtigung“ fragwürdiger Regime absehen und sich auf Partner beschränken, die Menschenrechte beachten und ihren Sicherheitssektor tatsächlich reformieren möchten. Alles andere kommt einem Etikettenschwindel gleich. Martina Fischer • 14. Mai 2018
Artikel Germany on the Security Council: Time to Stand Up In the two years of its membership on the UN Security Council, Germany should not be afraid to engage in high-profile initiatives to solve the most pressing security issues. With Brexit coming up, Berlin also has the opportunity to fill Great Britain’s role of advocating for EU priorities. Tanja Bernstein • 08. Juni 2018
Artikel Security Assistance and Reform: Bringing the Politics Back In Whether the goal is “just” to professionalize or “even” to reform security institutions, security assistance and security sector reform are both about the allocation of power over the instruments of violence. External supporters can only succeed if they can integrate their projects into a broader strategy for political engagement with partner countries. Philipp Rotmann • 20 July 2018
Artikel Vergangenheitsarbeit als Bestandteil von Friedenspolitik Nach Krieg und Diktatur bilden Prozesse der Aufarbeitung einen wichtigen Bestandteil von Friedensarbeit. Juristische, gesellschaftliche und politische Initiativen sind erforderlich, um vergangenes Unrecht aufzuarbeiten. Eine zentrale Herausforderung: Vergangenheitsarbeit muss so gestaltet werden, dass sie Konflikttransformation und Aussöhnung unterstützt, statt neue Konflikte zu erzeugen. Martina Fischer • 01. Oktober 2018
Artikel Letter from Warsaw: How Germany Can Gain Security Credibility in New York In Polish eyes, Germany lacks credibility when it comes to security matters. In the UN Security Council, Germany could gain such credibility if it steps out of its comfort zone by focusing on selected partners to get things done, taking everyone’s priorities into account, and formulating real strategies. Adam Traczyk • 18 October 2018
Artikel A Europeanized German Security Council Seat: How Berlin’s Actions Can Live Up to Its Words Merkel and Maas announced ambitious goals for “Europeanizing” the German seat on the UN Security Council. To avoid disappointing its closest partners, Berlin needs to find more inclusive ways of leading on both thematic and crisis-specific issues – and possibly sacrifice some of its own priorities. Noémi Blome, Theresa Lütkefend • 01 November 2018
Artikel Vergangenheitsarbeit und Prävention von Gräueltaten miteinander verknüpfen Die Schweiz und Deutschland sollten gemeinsam erarbeiten, wie sich Vergangenheitsarbeit und die Prävention von Gräueltaten am besten ergänzen. Hierbei ist es wichtig, Präventionspotentiale im Rahmen der Vergangenheitsarbeit zu identifizieren, bestehende gesellschaftliche Kapazitäten und Rahmenbedingungen für Gewaltprävention zu stärken sowie sektor- und politikfeldübergreifende Ansätze zu entwickeln. Mô Bleeker • 14. November 2018
Interview Politische Initiativen und Länderprogramme miteinander verknüpfen Ein Gespräch über das Engagement der Schweiz im Bereich Vergangenheitsarbeit mit Botschafterin Heidi Grau, Leiterin der Abteilung Menschliche Sicherheit im Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Heidi Grau • 06. Dezember 2018
Artikel Mehr Austausch zwischen Ressorts und Implementierern in der Rechtsstaatsförderung Damit Rechtsstaatsförderung von der Planung bis zur Umsetzung erfolgreich sein kann, müssen die zuständigen Ressorts der Bundesregierung und die implementierenden Organisationen offen miteinander kommunizieren und sich auch Fehler eingestehen können. Langfristig fördert das eine Kontextsensibilität, die noch immer nicht ausreichend in der Praxis angekommen ist. Viktoria Vogt • 31. Januar 2019
Artikel A New French Crisis Prevention Strategy Against Fragilization Through its newly adopted strategy “Prevention, Resilience and Sustainable Peace”, France renewed its efforts to address root causes of fragilization around the world. Sharing many similarities with the German guidelines, this new approach provides opportunities for deeper synergies and more comprehensive and cross-cutting actions at all levels. French Ministry for Europe and Foreign Affairs • 21 February 2019
Artikel Projektabkommen: Ein unterschätztes Mittel der Rechtsstaatsförderung! Ohne Unterstützung des Kooperationslands versprechen Rechtsprojekte meist keinen Erfolg, ohne sein Einverständnis verstoßen sie gegen Völkerrecht. Die Bundesregierung sollte stets auf den Abschluss eines Abkommens hinwirken, das die Inhalte des Projekts verbindlich regelt und einen eigenen Beitrag des Kooperationslands vorsieht. Das Projektabkommen wird so zu einem effektiven Mittel der Rechtsstaatsförderung. Matthias Kötter • 26. April 2019
Artikel Global Consultations on the World Bank Group’s Strategy for Fragility, Conflict and Violence By 2030, at least half of the world’s poor will be living in fragile and conflict-affected settings. To address this challenge, the World Bank Group is developing its first Strategy for Fragility, Conflict and Violence. Now it is looking for input: How to best invest in prevention? How to enhance operational effectiveness in the most insecure environments? How to maximize impact on the ground? Join the discussion! Franck Bousquet • 03 May 2019