Artikel Eine feministische Außenpolitik für Deutschland! Obwohl Frauen in besonderem Maße von Konflikten und deren Folgen betroffen sind und ihre Partizipation in Friedensprozessen den Erfolg von Friedensabkommen signifikant erhöht, bleiben sie als Akteure in Friedensprozessen stark marginalisiert. Daher sollte Frauen, Frieden und Sicherheit als Teil einer feministischen Außenpolitik ein Schwerpunkt der neuen Leitlinien werden. Sonja Katharina Schiffers, Vera Lamprecht • 06. September 2016
Artikel A New Agenda for Peace: Start with a Look in the Mirror In his speech at FriEnts 15th anniversary on 14 September 2016, Jonathan Cohen asked: How can we make peacebuilding more effective? His answer: Involve locals, broaden peace negotiations, make interventions less securitized and more political and be aware of power relations. Above all, peacebuilders should recognize the political impact of their own actions. Jonathan Cohen • 06 October 2016
Artikel Towards An Integrated Approach to Conflicts and Crises: Germany's Central Role in European Conflict Prevention, Stabilization and Peacebuilding There are three priorities for the future of conflict prevention, stabilization and peacebuilding that Germany and the EU have in common: First, to invest early in prevention. Second, to pursue a political approach to stabilization with the long-term objectives in mind and third, to invest in multi-layered and multi-dimensional peace processes that build on mutual comparative advantages, and reach all parts of conflict-affected societies. Helga Maria Schmid • 11 October 2016
Artikel Wie Menschenrechtsarbeit Konfliktursachen bekämpfen kann Strukturelle Benachteiligung und Diskriminierung einzelner Gruppen sind häufig eine Ursache von Konflikten. Ein menschenrechtlicher Ansatz hilft, solche Ursachen anzugehen. Es gilt, ins Gespräch mit betroffenen Gruppen zu kommen, gleichberechtigten Zugang zu Ressourcen zu schaffen, systematische Menschenrechtsverletzungen anzugehen und Machtungleichgewichte zu beseitigen. Beate Rudolf • 26. Oktober 2016
Veranstaltungsbericht Youth in Conflict On 6 October 2016, Polis180 organized a workshop bringing together 35 students and young professionals from different countries to discuss the role of youth in conflict and to develop recommendations for the German governments new guidelines on crisis prevention, stabilization and peacebuilding. Polis180 • 26 October 2016
Artikel Geschlechterperspektive durchgehend in Leitlinien integrieren - Zugang zu Menschenrechten für Frauen fördern Ohne eine Genderperspektive ist ein umfassendes Lagebild nicht möglich und damit auch keine angemessene Politik. Die Leitlinien müssen für jede Phase des Konfliktzyklus die unterschiedlichen Perspektiven von Frauen und Männern integrieren, die auf deren jeweiligen gesellschaftlichen Rollen beruhen. Vermieden werden sollte ein von anderen Kapiteln getrennt stehender Zusatz unter der Überschrift Gendermainstreaming/ Frauenrechte. Anne Rennschmid • 22. November 2016
Veranstaltungsbericht Enhancing Womens Leadership for Sustainable Peace in Fragile Contexts in the MENA Region On 13 December 2016, the German Ministry for Economic Cooperation and Development (BMZ) and UN Women hosted an expert discussion on opportunities and challenges in enhancing womens leadership in crisis prevention and peacebuilding with a particular focus on the MENA region. The one-day workshop was held in Berlin. PeaceLab2016 editorial team, BMZ • 17 January 2017
Artikel Keine SSR-Programme ohne Beteiligung marginalisierter Gruppen Die Bundesregierung sollte sich mit ihrer neuen SSR-Strategie von ihrer Staatszentriertheit lösen und traditionelle Sicherheits- oder Justizinstitutionen stärker in ihre Maßnahmen einbinden. Voraussetzung für ein deutsches Engagement sollte die Beteiligung von marginalisierten Gruppen an SSR-Programmen sein. Nadine Ansorg • 07. Mai 2018
Artikel Deutschlands Aufgabe im Sicherheitsrat: Eine feministische Außenpolitik für die UN Deutschland sollte von Schweden lernen und die UN-Agenda 1325 "Frauen, Frieden und Sicherheit" zum leitenden Prinzip seiner Sicherheitsratspolitik machen. Um interne Kapazitäten zu stärken, könnte das Auswärtige Amt ein "Unterreferat 1325" einrichten und eigene Verantwortliche für die Agenda 1325 bei der Ständigen Vertretung in New York sowie im Berliner Arbeitsstab zur Mitgliedschaft im Sicherheitsrat benennen. Sonja Katharina Schiffers, Vera Lamprecht, Kristina Lunz • 11. Juni 2018
Artikel Eine für alle – Mehr Geschlechtergerechtigkeit in der SSR Um den Frieden in fragilen Staaten und Konfliktkontexten nachhaltig zu fördern, muss die neue deutsche SSR-Strategie geschlechtersensibel sein. Das betrifft sowohl die Strukturen des Sicherheitssektors, als auch die Art und Weise, wie er Sicherheit und Gerechtigkeit garantiert – vor allem aber das angestrebte Ziel von Sicherheit und Gerechtigkeit für alle Menschen. Julie Brethfeld, Nicola Popovic • 09. Juli 2018
Artikel Frauen, Gender und Transitional Justice Die Bundesregierung sollte eine auf Frauen ausgerichtete Transitional Justice-Politik verfolgen, die nicht nur die Anzahl von Frauen in relevanten Gremien erhöht, sondern auch frauenspezifische Verletzungen aufarbeitet. Sie sollte das Potenzial von Transitional Justice, einen kleinen Beitrag zu einer geschlechtergerechten Gesellschaft zu leisten, erkennen und unterstützen. Susanne Buckley-Zistel • 25. September 2018
Artikel Aufarbeitung von sexualisierter Kriegsgewalt: Lehren aus Bosnien und Herzegowina Selten findet die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in Bürgerkriegen Eingang in Friedensabkommen. Dadurch werden Überlebende gesellschaftlich stigmatisiert und sind mit ihren Traumata auf sich allein gestellt. Die Bundesregierung sollte dieses Thema zu einem Schwerpunkt ihrer Transitional Justice-Strategie machen und Frauenrechtsorganisationen stärker fördern. Jeannette Böhme • 29. November 2018
Artikel Rechtsstaatsförderung und Frauenrechte verknüpfen: Beispiel Afghanistan Die Bundesregierung sollte Frauenrechte und Rechtsstaatlichkeit gleichzeitig fördern, indem sie Akteur*innen unterstützt und schützt, die sich (1) für eine geschlechtergerechte Gesetzgebung einsetzen, (2) den gesellschaftlichen Prozess der Transformation von Geschlechternormen fördern, und (3) indem sie dazu beiträgt, jene Akteure vor Gericht zu bringen, die die Rechtsstaatlichkeit unterwandern. Bele Grau • 17. Januar 2019
Artikel Überwindung normativer Barrieren durch Dialog Wenn gewisse rechtsstaatliche und menschenrechtliche Prinzipien mit den normativen Vorstellungen einer Gesellschaft kollidieren, entstehen Widerstände gegen ihre Durchsetzung. In solchen Fällen sollten internationale Akteure reformorientierte Verbündete suchen, Dialog auf Augenhöhe führen und auf ein langfristiges Engagement setzen. Für einen grundlegenden Wandel muss in Dekaden gedacht werden. Anna von Harnier • 02. April 2019
Artikel Lessons from German Rule of Law Support in Sudan and South Sudan Establishing access to justice for all in fragile states requires looking into practical realities and understanding where people actually seek justice. Experiences from Sudan and South Sudan show that Germany should (1) support more informal justice providers; and (2) more women at the community level; and (3) combine rule of law promotion with the fight against inequality and discrimination. Noha Ibrahim Abdelgabar, Pall Davidson • 07 May 2019
Artikel From Paper to Practice: Working Towards Gender-Transformative Programming Germany‘s new interministerial strategies on Promoting the Rule of Law, Security Sector Reform, and Transitional Justice all include gender-responsive language. The Federal Government should now ensure that gender will figure prominently in the implementation process by investing in training and taking steps towards gender-responsive and -transformative programming. Christina Bermann-Harms, Melanie Coni-Zimmer, Sonja Katharina Schiffers • 20 November 2019
Artikel Ebenso wichtig wie Panzer und U-Boote: Diversität in der Bundeswehr fördern In ihrem neuen Aktionsplan zur Umsetzung der Agenda „Frauen, Frieden und Sicherheit“ sollte die Bundesregierung einen Frauenanteil von 50% im Sanitätsdienst und 15% in allen anderen Truppengattungen als Ziel verankern und Diversitätsbeauftragte für die Streitkräfte ankündigen. Hier geht es nicht um Imagepflege, sondern darum, die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr zu sichern. Rebekka Haffner, Sebastian Vagt • 17. März 2020
Artikel Harnessing the Power of Women’s Organizations at the Grassroots Women are spearheading social and political change in many African countries, often using creative ways of organizing themselves to circumvent power structures. Germany should realize their potential as political partners and support their work by adapting funding structures to unusual modes of feminist organizing. Daniel Wegner, Rosebell Kagumire • 09 March 2020
Artikel Frauen, Frieden und Sicherheit weiterdenken Die Bundesregierung entwickelt einen neuen Nationalen Aktionsplan zu Frauen, Frieden und Sicherheit. Sie sollte dabei sowohl inhaltliche Erkenntnisse der Leitlinien zu Krisenprävention und Friedensförderung nutzen, als auch – wie beim Leitlinienprozess – die fachöffentliche Debatte miteinbeziehen. Melanie Coni-Zimmer, Sonja Katharina Schiffers • 08. März 2020
Artikel Protecting Women Human Rights Defenders: Leveraging the German-African Union Partnership To link human rights mechanisms to the agenda on Women, Peace, and Security, Germany should reinforce its support to the African Union’s engagement in peace and security. Building on existing African women’s mediator and leadership networks, Berlin should dedicate funds to the work of women human rights defenders and the development of a database highlighting their efforts and challenges. Toni Haastrup, Miriam Mona Müller • 24 March 2020
Interview „Wir sollten nicht warten, bis Frauen zu Opfern werden, bevor wir sie unterstützen“ Die Bundesregierung sollte lokale Organisationen als wichtige politische Partnerinnen für die Förderung von Frauenrechten in der Demokratischen Republik Kongo anerkennen. Dazu muss Deutschland direkte Finanzierungsmöglichkeiten und Unterstützung für präventive Ansätze in der Frauenförderung sicherstellen. Ein Interview mit der Frauenrechtlerin Passy Mubalama. Passy Mubalama • 31. März 2020