Artikel Langfristiger, politischer und kohärenter: Wir brauchen einen Nationalen Friedensrat Krisenprävention ist keine Frage der Beratung und Fortbildung, sondern der politischen Interessen an der Abschaffung von Konfliktursachen. Wir brauchen viel langfristigere und flexiblere Projekte, die sich auf Politik und Gesellschaft vor Ort einlassen ohne dass die Handels- oder Rüstungsexportpolitik dies alles wieder zunichtemacht. Franziska Brantner • 21. Juli 2016
Artikel Zutaten eines erfolgreichen Ansatzes: Ressortübergreifender Wille zum Handeln, Lernen, und Durchhalten Die neue Verantwortung Deutschlands in der Welt muss ziviler werden: Statt Stabilität zu reanimieren sollte Frieden Leitbild sein. Dazu bedarf es politischer Spielräume für lokale Akteure, ehrlicher Bilanzierung, der Institutionalisierung von trial and error und des präventiven Einsatzes von Integrationspolitik und Völkerstrafrecht. Bodo von Borries • 04. August 2016
Artikel Die Konfliktbearbeitung muss militärische und zivile Mittel klarer trennen Die deutsche Politik vermittelt den Eindruck, es sei doch alles ganz gut, was sie in den Bereichen Krisenprävention und Friedensförderung unternimmt. Doch mit mehr Geld alleine ist es nicht getan. Die neuen Leitlinien müssen die Gretchenfrage Militär kritisch reflektieren und aus beigelegten Konflikten besser lernen. Corinna Hauswedell • 28. Juli 2016
Artikel Präventiver, strategischer, substantieller: Krisenprävention weiterentwickeln Die Flüchtlingskrise zeigt die Defizite der Krisen- und Konfliktprävention: diese muss strategischer ausgestaltet und kohärenter mit Sicherheits- und Entwicklungspolitik verknüpft werden. Dazu gehört auch eine selbstkritische und ambitionierte Diskussion über strukturelle und finanzielle Verbesserungen. Niels Annen • 21. Juli 2016
Veranstaltungsbericht Implementing the SDGs in Fragile Countries On 8 July, the Civil Society Platform for Peacebuilding and Statebuilding (CSPPS) and FriEnt jointly organized an international expert discussion Implementing the SDGs in Fragile Countries: What lessons for Germanys new guidelines on crisis prevention and peace support? PeaceLab2016 editorial team • 08 July 2016
Artikel Keine Angst vor Evaluierungen! Gute Evaluierungen können die Wirksamkeit stabilisierender und friedensfördernder Interventionen steigern. Wichtig sind praxisorientierte Evaluierungsansätze, stringente Plausibilitätsüberlegungen und urteilsfähige Evaluatoren. Die neuen Leitlinien sollten ressortübergreifende Evaluierungsplanungen und Auswertungen stärken. Andreas Wittkowsky • 30. August 2016
Artikel Ausweg oder Sackgasse? Die wachsende Verzahnung von humanitärer Hilfe und Friedensarbeit In einem Beitrag für die Arbeitsgemeinschaft Frieden und Entwicklung (FriEnt) im April 2016 zeigt Marina Peter am Beispiel des Südsudan auf, dass eine verstärkte Koordination und Zusammenarbeit zwischen humanitären, Entwicklungs- und Friedensakteuren notwendig ist bei einer klaren Rollenverteilung und unter maßgeblichem Einfluss lokaler Akteure. Marina Peter • 31. August 2016
Artikel Wie eine bessere deutsche Afghanistanpolitik aussehen sollte Am Beispiel der deutschen Afghanistanpolitik in den letzten Jahren zeigt sich, dass die öffentliche Informations- und Kommunikationspolitik verbessert, die Wissenschaft und Praxis mehr aufeinander abgestimmt, die Diaspora stärker eingebunden sowie Migrations- und Diasporapolitik miteinander verbunden werden sollten. Michael Daxner • 01. September 2016
Artikel Eine Chance für mehr zivile Mittel, Politikkohärenz und Menschenrechte Die neuen Leitlinien können auf die Stärken des Aktionsplans von 2004 aufbauen, müssen aber auch wichtige Lücken schließen. Vor allem gilt es, Friedensanstrengungen nicht durch eine verfehlte Rüstungsexport-, Rohstoff- oder Handelspolitik zunichte zu machen und den Schutz von Menschenrechten zu integrieren. Elisabeth Strohscheidt • 13. September 2016
Artikel Wegweiser Agenda 2030: Die Bundesregierung braucht einen Konflikt-TÜV! Sich die Agenda 2030 als Vorbild zu nehmen, bedeutet, über die Auswirkungen des eigenen Handelns nachzudenken, Partnern zuzuhören und weitsichtigere Programme zu fördern. Die Leitlinien sollten das Ziel einer vorausschauenden und nachhaltigen Strategie der Friedensförderung verankern jenseits des ständigen Krisenmodus. Christoph Bongard • 20. September 2016
Artikel Tough but Essential: Germany's Political Engagement with Crisis Prevention in Africa In recent years, Germany has stepped up its engagement in Africa, notably in Mali. But there is room for improvement: In concert with the EU, UN and regional partners, Germany should lead the way to a more strategic political engagement with crisis prevention on the continent. Comfort Ero • 22 September 2016
Veranstaltungsbericht Agenda 2030, ziviles Krisenengagement und Friedensförderung Am 8. September veranstaltete das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) einen PeaceLab2016-Workshop zum Thema "Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und ihre Bedeutung für ziviles Krisenengagement und Friedensförderung". Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung • 27. September 2016
Artikel Entwicklung ist der Schlüssel zur Vermeidung und Bewältigung von Krisen Das BMZ ist Friedens- und Zukunftsministerium. Entwicklungszusammenarbeit kann auf viele Jahre Erfahrung bei Krisenprävention, Krisenbewältigung und Friedensförderung zurückblicken. Die daraus erwachsenen Standards können ressortübergreifend als Vorbild dienen. Und wir sollten über die Einführung einer entwicklungspolitischen Unbedenklichkeitsprüfung nachdenken. Gerd Müller • 28. September 2016
Artikel A New Agenda for Peace: Start with a Look in the Mirror In his speech at FriEnts 15th anniversary on 14 September 2016, Jonathan Cohen asked: How can we make peacebuilding more effective? His answer: Involve locals, broaden peace negotiations, make interventions less securitized and more political and be aware of power relations. Above all, peacebuilders should recognize the political impact of their own actions. Jonathan Cohen • 06 October 2016
Artikel Eine verlorene Generation? Warum sich Investitionen in die Jugend lohnen Jungen Menschen kommt eine entscheidende Rolle bei der Schaffung eines nachhaltigen Friedens zu. Die Leitlinien sollten daher konkrete Maßnahmen aufzeigen, wie Jugendlichen eine Zukunft und Stimme gegeben werden kann sowohl hier als auch in Krisengebieten. Nicht zuletzt weil Jugendliche, die ihre Lebensperspektiven verloren haben, anfälliger für Extremismus sind. Christoph Abels • 05. Oktober 2016
Veranstaltungsbericht The 'Technocracy Trap' of State-Building How to Improve the Effectiveness and Legitimacy of Security and Justice Sector Reforms On 14 September 2016, 60 experts from civil society, academia, international organisations and German ministries gathered at the German Federal Foreign Office to discuss Germanys engagement in supporting justice and security sector reforms (JSSR). SFB700 • 06 October 2016
Artikel „Ertüchtigung" kritisch überprüfen: Keine Militärfinanzierung auf Kosten von Entwicklung Die EU-Kommission möchte das Instrument für Stabilität und Frieden umfunktionieren und daraus zukünftig auch Ausrüstung und Ausbildung für Streitkräfte in Drittstaaten finanzieren. Dass diskutiert wird, dafür auch Mittel aus dem Instrument für Entwicklung zu verwenden, ist ein Tabubruch. Notwendig ist eine bessere Abstimmung von Ressorts und Instrumenten, nicht eine Vermischung von Haushaltstöpfen. Dies sollte auch die Bundesregierung im Leitlinienprozess beachten und sich von diesem Projekt distanzieren. Martina Fischer • 13. Oktober 2016
Artikel Der kulturellen Dimension der Friedensförderung mehr Beachtung schenken! Um die Effektivität, Legitimität und Nachhaltigkeit stabilisierender und friedensfördernder Maßnahmen zu verbessern, muss kulturellen Aspekten stärkere Beachtung zukommen. Denn letztendlich ist es eine lokale Kultur, die den Handlungsrahmen der bi- und multilateralen Friedenspolitik setzt und die vorgibt, was möglich ist und was nicht. Matthias Neef • 25. Oktober 2016
Veranstaltungsbericht Zivilgesellschaft in der Krisenprävention und Friedensförderung Am 5. Oktober 2016 veranstalteten die Plattform Zivile Konfliktbearbeitung, das Forum Menschenrechte, der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe und das Konsortium Ziviler Friedensdienst den PeaceLab2016-Workshop Zivilgesellschaft als Akteur zur Prävention von Gewaltkonflikten und für Friedensförderung. PeaceLab2016-Redaktionsteam • 26. Oktober 2016
Artikel Projektumsetzung in Krisengebieten: Herausforderungen, Lernerfahrungen, Perspektiven Komplexe Herausforderungen in Krisenregionen betreffen die Umsetzung von Projekten der internationalen Zusammenarbeit zunehmend. Vor diesem Hintergrund sind drei Themen für die Leitlinien zu Krisenengagement und Friedensförderung besonders wichtig: Die Gestaltung von Übergängen zwischen kurzfristiger Stabilisierung und strukturbildender Entwicklungszusammenarbeit, eine stärkere Vernetzung zwischen Politik- und Umsetzungsebene sowie die Entwicklung ressortübergreifender Strategien mit klarer gemeinsamer Zieldefinition für einzelne Regionen und Länder. Tanja Gönner • 14. November 2016
Artikel Geographische Schwerpunktsetzung - einen Anfang wagen! Deutschland sollte sich für eine klare geographische Prioritätensetzung im Krisenengagement auf nationaler und EU-Ebene einsetzen. Dafür muss die Bundesregierung gemeinsam ihre Interessen definieren und ein Gremium für einen regelmäßigen Austausch zur gemeinsamen Festlegung, Evaluierung und Anpassung von ihren Schwerpunkten schaffen. Mathias Krämer • 17. November 2016