Artikel Und wir sprechen doch dieselbe Sprache! Ein Engagement in Krisenprävention und Krisenreaktion muss von übergeordneten politischen Zielen geleitet werden. Dafür sind auch mehr institutionelle Maßnahmen notwendig, um die Zusammenarbeit zwischen den Ressorts phasenübergreifend zu verbessern. Nicht die maximale, sondern die optimale Kooperation ist hier gefragt. Andreas Steinmetz • 06. Dezember 2016
Veranstaltungsbericht Zwischen Anspruch und Wirklichkeit: Wie werden politische und soziale Zielsetzungen in Krisengebieten umgesetzt? Am 17. November kamen VertreterInnen von verschiedenen deutschen Nichtregierungsorganisationen, Durchführungsorganisationen, Ressorts und Think Tanks in der GIZ-Repräsentanz Berlin zusammen. Gemeinsam wurde diskutiert, wie die Umsetzungserfahrung in Krisengebieten in den Leitlinienprozess der Bundesregierung einfließen kann. GIZ, Help – Hilfe zur Selbsthilfe, KfW, Welthungerhilfe • 08. Dezember 2016
Artikel Privatwirtschaft systematisch in Krisenprävention und Friedensförderung integrieren Wirtschaftsunternehmen können in Krisenregionen ihren politischen Einfluss dazu nutzen, demokratische und rechtsstaatliche Strukturen zu fördern. Die neuen Leitlinien können einen Anstoß dazu geben, Unternehmen eine deutlich größere Rolle in der Krisenprävention, Konfliktlösung und Friedenskonsolidierung zuteilwerden zu lassen. Isabel Ebert, Maximilian Spohr • 15. Dezember 2016
Artikel Was wir von uns lernen sollten: Rechtsstaatszusammenarbeit neu denken Noch immer meint Rechtsstaatszusammenarbeit zu häufig Rechtskulturexport westlicher Normen. Nachhaltig können die Entwicklung von Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten aber nur sein, wenn diese Normen in die jeweils eigene Kultur einverleibt wurden. Ein solcher gesellschaftlicher Wertewandel braucht Zeit, Geduld und die Unterstützung durch lokale Institutionen. Markus Böckenförde • 02. Januar 2017
Artikel No Peace without Peace Education and Education Reform Too often, education marginalizes students rather than empowering them. Peace agreements should provide for educational reforms that channel local knowledge into sustainable education systems. Utilising its comparative advantages, Germany can play a stronger role in both emergency peace education and in long-term education reforms for peace. Katja Anger • 23 January 2017
Artikel Ein neuer Fixpunkt für die Krisenprävention: Afrikas Jugend Krisenprävention in Afrika heißt vor allem: Zukunftsperspektiven für die Jugend schaffen. Die Bundesregierung sollte sich deswegen für eine entwicklungsorientierte Handelspolitik gegenüber Afrika einsetzen. Auch durch die Förderung von Investitionen deutscher Unternehmen in Afrika und von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit kann die Bundesregierung ihrer Rhetorik zur Krisenprävention Taten folgen lassen. Isabel Pfaff • 09. Februar 2017
Artikel Lokal ansetzen: Beispiele für erfolgreiche zivile Konfliktbearbeitung aus der Praxis Wer frühzeitig und langfristig in zivile Konfliktbearbeitung und Friedensförderung investieren möchte, sollte sich an lokalen Anforderungen ausrichten und flexibel an veränderte Bedingungen vor Ort anpassen können. Das zeigen drei Projektbeispiele des Zivilen Friedensdienstes (ZFD) im Libanon, Äthiopien und Palästina. Thomas Rößer • 07. Februar 2017
Artikel Konditionalität als Mittel zur nachhaltigen Transformation Um demokratische und rechtsstaatliche Reformprozesse anzustoßen und zu begleiten, kann Konditionalität ein erfolgreiches Mittel sein. Dafür muss sie aber glaubwürdig, kohärent und konsequent umgesetzt werden. Die EU-Beitrittsprozesse in den Ländern des Westlichen Balkans zeigen, wie politische Umwege das Konditionalitätsprinzip untergraben können. Valeska Esch • 02. März 2017
Artikel Milliarden statt Millionen für zivile Konfliktlösung: Antwort auf Marcel Bohnert Die Bundeswehr sollte sich tatsächlich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren. Der Verfügbarkeitsfalle wird sie aber nur entkommen, wenn zivile Ansätze mehr geachtet und besser finanziert werden. Die bevorstehende Erhöhung des Wehretats wirkt dem und damit der Zielsetzung des vernetzten Ansatzes entgegen. Lutz Krügener • 03. April 2017
Artikel Die Welt zu Gast im deutschen Wahlkampf: Zwei Prozent mehr Ideen? Mit der Debatte um das Zwei-Prozent-Ziel der NATO ist Friedens- und Sicherheitspolitik Wahlkampfthema. Doch statt über mehr Waffen oder noch mehr Waffen zu streiten, sollten wir eine friedens- und sicherheitspolitische Strategiedebatte führen. Der Wahlkampf ist die Chance, die großen Prioritäten zu diskutieren, die Weißbuch und Leitlinien als Regierungsdokumente nicht definieren können. Philipp Rotmann • 20. April 2017
Artikel Development as an Ecosystem: How Aid Programs Can Stimulate Change Socio-political change processes are complex, disruptive, and unpredictable. For this reason, donors such as Germany should initiate more adaptive aid programs. Such programs have broad objectives, flexible resources, and are able to learn. This means moving away from only reporting tangible results at the output level, starting to hold programs accountable for their capacity to adjust, and sustaining long-term partnerships between funders and implementers. Erwin van Veen • 09 May 2017
Artikel Internationale rechtliche Zusammenarbeit für zivile Krisenprävention und Konfliktnachsorge Der Aufbau funktionierender rechtsstaatlicher Strukturen ist maßgeblich für die Krisenprävention und Konfliktnachsorge. Nur wenn die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger garantiert sind, Regierung und Verwaltung im Rahmen bestehender Gesetze handeln und staatliche Entscheidungen von unabhängigen Gerichten überprüft werden, gibt es eine verlässliche Grundlage für ein friedliches Zusammenleben. Dies erfordert eine nachhaltige und partnerschaftliche Zusammenarbeit und einen langen Atem. Heiko Maas • 18. Mai 2017
Artikel Ein „Verzahnungsdogma" in der Krisenprävention wäre schädlich Eine bessere Koordination der Entwicklungs-, Außen- und Sicherheitspolitik ist sinnvoll. Dennoch darf es kein Verzahnungsdogma geben; das könnte zur Vermischung verschiedener Herangehensweisen und zur Instrumentalisierung von Hilfsmaßnahmen führen. Stattdessen sollte die Bundesregierung in strukturelle Krisenprävention investieren und die Agenda 2030 in allen Politikfeldern verankern. Bärbel Dieckmann • 23. Mai 2017
Artikel Kapazitätsziele festlegen, Unterausschuss wieder einrichten Die zukünftigen Koalitionspartner sollten einen Umsetzungsplan der Leitlinien mit konkreten Kapazitätszielen im Bereich Krisenverhütung und Friedensförderung entwerfen und den Unterausschuss Zivile Krisenprävention wieder einrichten. Dieser Beitrag fasst zentrale Empfehlungen des Beirats Zivile Krisenprävention und Friedensförderung zusammen, die dieser anlässlich der Koalitionsverhandlungen im Januar 2018 an CDU/CSU und SPD übermittelte. Beirat Zivile Krisenprävention und Friedensförderung • 07. März 2018
Artikel Frieden, Bildung und Flucht zusammendenken Flucht, Migration, Krisenprävention und Konfliktbearbeitung sind eng miteinander verknüpft. Die neue Bundesregierung sollte Friedensbildung in Schulen fördern, Rückkehrern dabei helfen, einen positiven Beitrag zu Frieden in ihren Heimatländern zu leisten und den Zugang zu konfliktsensitiven Bildungssystemen in Krisen- und Konfliktregionen gewährleisten. Uli Jäger, Anne Kruck, Dagmar Nolden • 15. März 2018
Artikel Sicherheit für Frieden – Eine neue deutsche Strategie für Sicherheitssektorreformen (SSR) Die Bundesregierung wird in den nächsten Monaten eine ressortübergreifende Strategie zur Sicherheitssektorreform entwickeln. Die zuständigen Ressorts laden Zivilgesellschaft und Fachleute ein, sie dabei mit Beiträgen auf dem PeaceLab-Blog zu begleiten, zu unterstützen und kritisch zu fordern. Auswärtiges Amt, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Bundesministerium der Verteidigung, Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz • 24. April 2018
Artikel #DieUNundWir: Die deutsche Präventionsagenda im Sicherheitsrat voranbringen Wer die UN nur mit Blockade gleichsetzt, verkennt, dass sie der Hebel für die deutsche Präventionsagenda sind. Die Bundesregierung sollte ihren Sitz im UN-Sicherheitsrat dazu nutzen, die umfassende Reformagenda des UN-Generalsekretärs energisch zu unterstützen. Finanziell hieße das, zukünftig ein Prozent des BIP für Entwicklungszusammenarbeit und Vereinte Nationen beizutragen. Lisa Heemann • 28. Mai 2018
Artikel Nachhaltige Entwicklung: Raus aus dem Schatten des Sicherheitsrats Feuer löschen reicht nicht, und effektiven Brandschutz kann der Sicherheitsrat nicht leisten. Entscheidend ist, dass die 2018 verabschiedete Reform der UN-Entwicklungszusammenarbeit gelingt. Deutschland und seine Partner sollten dafür sorgen, dass die vielen UN-Organisationen besser koordiniert und ausgestattet werden, um ihr volles Potenzial für nachhaltige Entwicklung zu entfalten. Alexander Freese • 06. August 2018
Artikel SSR in der Praxis: Was die Erfahrungen der GIZ zeigen Die Bundesregierung kann aus den jahrzehntelangen Erfahrungen der GIZ Schlüsse für moderne SSR-Ansätze ziehen. Zentrale Erkenntnis ist, dass die deutsche SSR-Strategie kontext- und partnerorientiert sein muss. Außerdem sollten deutsche SSR-Programme auf mehreren Ebenen ansetzen, systematische Menschenrechtsanalysen und Evaluationen durchführen sowie eine Exit-Option beinhalten. Dirk Aßmann • 20. August 2018
Artikel SSR-Debatte: Jetzt beginnt der Schreibprozess Seit Ende April haben wir hier Ideen für eine Strategie der Bundesregierung zu Sicherheitssektorreform gesammelt. 24 Beiträge mit zahlreichen Anregungen sind zusammengekommen. Wir werden sie nutzen, um den Strategieentwurf zu erstellen – geplant für Herbst 2018. Rüdiger König • 21. August 2018
Artikel Elevating Global Health to the UN Security Council Focusing on global health in the Security Council could unite its members and support Germany’s aim to reform its “two-class” structure. To ensure that this goes beyond political maneuvering and has an impact, Germany should increase funding to health systems and broaden the discussion to include other issues such as non-communicable diseases and human rights at the Security Council. Katherine Polin, Roopa Dhatt • 11 October 2018