Artikel Geduldige Zimmermannsarbeit: Den Dialog zwischen Friedensforschung und Politik produktiver gestalten Die Leitlinien sollten das breite disziplinäre Spektrum der Friedens- und Konfliktforschung als Teil der Friedens-Infrastruktur in Deutschland aufnehmen und die Rolle wissenschaftlicher Beratung bei der Umsetzung der Leitlinien bekräftigen. Wissenschaftlich begleitete Evaluierungen sowie eine jährliche Peace-Review-Konferenz könnten den stärkeren Austausch zwischen Wissenschaft und Politik fördern. Ulrich Schneckener • 28. November 2016
Artikel Europäisch und abgestimmt: Zivile Krisenprävention und Konfliktbearbeitung als Markenkern unserer Außenpolitik Die neuen Leitlinien müssen den Rahmen für ein eigenständigeres und besser vernetztes europäisches Handeln schaffen und ein Signal setzen für mehr Austausch zwischen Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Politik. Um zukünftig schnellere und besser abgestimmte Entscheidungen zu treffen, sollte die Bundesregierung den Ressortkreis Zivile Krisenprävention neu organisieren. Thorsten Frei • 12. Dezember 2016
Veranstaltungsbericht Early Warning/Early Action Lessons from Burundi and South Sudan On 26 October 2016, Foresight Intelligence, the Global Public Policy Institute (GPPi) and the German Federal Foreign Office hosted an expert workshop on early warning and early action in the recent cases of conflict in Burundi and South Sudan. The event was held in Berlin. PeaceLab2016 editorial team • 14 December 2016
Artikel Ohne Demokratie keine Menschenrechte und kein Frieden Das Projekt liberaler Frieden steckt in einer Krise. Trotz alter und neuer Widrigkeiten bleibt die Demokratieförderung richtig. Unser Engagement für die Menschenrechte muss beherzter, politischer und risikobereiter werden. Katrin Kinzelbach • 12. Januar 2017
Artikel Mut zu mehr Prävention: Eine Zwischenbilanz des PeaceLab-Prozesses Krisenprävention und Konfliktlösung sind für die Bewahrung unseres Friedens, unserer Freiheit und unseres Wohlstands von zentraler Bedeutung und damit im ureigenen Interesse Deutschlands. Wir wollen dabei in Zukunft präventive Ansätze und zivile Mittel zur maßgeschneiderten Unterstützung politischer Strategien setzen, und dafür schlagkräftigere Strukturen innerhalb der Bundesregierung entwickeln. Frank-Walter Steinmeier • 26. Januar 2017
Artikel Reaktionen auf die Leitlinien Viele Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Medien kommentierten die neuen Leitlinien der Bundesregierung "Krisen verhindern, Konflikte bewältigen, Frieden fördern", die am 14. Juni 2017 vom Bundeskabinett verabschiedet wurden. Die Reaktionen liefern wichtigen Gesprächsstoff für die Fortführung des PeaceLab2016-Prozesses. PeaceLab2016-Redaktionsteam • 15. Juni 2017
Artikel Aus dem "PeaceLab" in die Praxis: Die Leitlinien als Kompass Die PeaceLab-Debatte hat Engagement und Expertise der Zivilgesellschaft eindrucksvoll sichtbar gemacht. Daraus sind wichtige Impulse für die neuen Leitlinien entstanden. Das Ergebnis: Ein klarer Kompass für moderne Friedensdiplomatie und der strategische Rahmen für das Krisenengagement der Bundesregierung. Nun gilt es die Leitlinien in praktische Politik umzusetzen mit der Zivilgesellschaft. Sigmar Gabriel • 05. Juli 2017
Artikel Kapazitätsziele festlegen, Unterausschuss wieder einrichten Die zukünftigen Koalitionspartner sollten einen Umsetzungsplan der Leitlinien mit konkreten Kapazitätszielen im Bereich Krisenverhütung und Friedensförderung entwerfen und den Unterausschuss Zivile Krisenprävention wieder einrichten. Dieser Beitrag fasst zentrale Empfehlungen des Beirats Zivile Krisenprävention und Friedensförderung zusammen, die dieser anlässlich der Koalitionsverhandlungen im Januar 2018 an CDU/CSU und SPD übermittelte. Beirat Zivile Krisenprävention und Friedensförderung • 07. März 2018
Artikel Raus aus den Schubladen - rein in neue Partnerschaften Die Grundlage für eine erfolgreiche Friedenspolitik sind akteurs- und sektorübergreifende Partnerschaften. Der Austausch zwischen staatlichen Akteuren, der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft braucht starke Strukturen, neue Lernräume und mehr Expertise aus dem Globalen Süden. Natascha Zupan, Marc Baxmann • 13. März 2018
Artikel Frieden, Bildung und Flucht zusammendenken Flucht, Migration, Krisenprävention und Konfliktbearbeitung sind eng miteinander verknüpft. Die neue Bundesregierung sollte Friedensbildung in Schulen fördern, Rückkehrern dabei helfen, einen positiven Beitrag zu Frieden in ihren Heimatländern zu leisten und den Zugang zu konfliktsensitiven Bildungssystemen in Krisen- und Konfliktregionen gewährleisten. Uli Jäger, Anne Kruck, Dagmar Nolden • 15. März 2018
Artikel SSR in Serbien: Das Volk muss Rechenschaft einfordern können Die Bundesregierung sollte die Wahrung der menschlichen Sicherheit zum Gradmesser für den Erfolg jeder einzelnen SSR-Maßnahme machen. Für einen kontextspezifischen Reformprozess sollte sie außerdem mit lokalen Akteuren zusammenarbeiten und Partnerstaaten dabei helfen, das Vertrauen ihrer Bürger in den Sicherheitssektor wiederherzustellen. Jelena Pejić • 04. Juli 2018
Artikel Öffentlichkeit als strategisches Problem der Außen- und Sicherheitspolitik In Zeiten von hybrider Kriegsführung werden Gesellschaft, Öffentlichkeit und Medien zu strategischen Faktoren der Sicherheitspolitik. Zwar hat sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt, die breitere Öffentlichkeit stärker anzusprechen. Statt jedoch strategisch zu kommunizieren, setzt sie bisher auf Ad-hoc Maßnahmen. Das reicht nicht mehr. Klaus Naumann • 04. Juli 2018
Artikel Mit Sicherheit menschlich? Fünf Minimalanforderungen an deutsche SSR Menschliche Sicherheit als Ziel deutschen Engagements – diese Leitplanke der kommenden SSR-Strategie ist klar benannt. Hierfür sollte die Bundesregierung klare Kriterien aufstellen, wie sie ihr Engagement vor Ort planen, umsetzen, evaluieren und kontinuierlich anpassen will. Unabhängige Beschwerde-, Transparenz- und Rechenschaftsmechanismen sind hierbei ein wichtiges Instrument. Konstantin Bärwaldt, Bodo Schulze • 11. Juli 2018
Artikel Jugend als Friedensakteur: „The Missing Peace“ Jugendliche könnten mehr als bisher zu einem nachhaltigen Frieden beitragen. Junge Menschen in Deutschland haben zudem nicht nur den Willen, sondern auch Perspektiven, Ideen und Forderungen – zum Beispiel, dass die Bundesregierung interne Reformen in den UN voranbringt und digitale Partizipationsformate mehr nutzt. Antonia Kuhn, Lukas G. Schlapp • 30. August 2018
Artikel Aufarbeiten, anerkennen, ahnden: Eine neue Strategie der Vergangenheitsarbeit für nachhaltigen Frieden Die Bundesregierung wird in den nächsten Monaten eine ressortübergreifende Strategie zu Vergangenheitsarbeit und Versöhnung (Transitional Justice) entwickeln. Die zuständigen Ressorts laden Zivilgesellschaft und Fachleute ein, sie dabei mit Beiträgen auf dem PeaceLab-Blog zu begleiten, zu unterstützen und kritisch zu fordern. Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Auswärtiges Amt, Bundesministerium der Verteidigung, Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Bundesministerium der Finanzen, Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz • 18. September 2018
Artikel Thinking Big About Transitional Justice With its expertise on SSR, rule of law and development, Germany is in an ideal position to strengthen the transitional justice agenda. For its new strategy, the key will be to enable effective links between these fields and to help articulate an effective prevention framework. Pablo de Greiff • 18 September 2018
Artikel Vergangenheitsarbeit als Bestandteil von Friedenspolitik Nach Krieg und Diktatur bilden Prozesse der Aufarbeitung einen wichtigen Bestandteil von Friedensarbeit. Juristische, gesellschaftliche und politische Initiativen sind erforderlich, um vergangenes Unrecht aufzuarbeiten. Eine zentrale Herausforderung: Vergangenheitsarbeit muss so gestaltet werden, dass sie Konflikttransformation und Aussöhnung unterstützt, statt neue Konflikte zu erzeugen. Martina Fischer • 01. Oktober 2018
Artikel Unterschätzte Akteure: Zivilgesellschaft in Versöhnungsprozessen Staatliche und internationale Akteure unterschätzen die Bedeutung der zivilgesellschaftlichen Akteure, die Versöhnungsprozesse unterstützen. Die Bundesregierung sollte diese früher an die Verhandlungs- und Planungstische holen, sie mit ihrer Eigenständigkeit und ihren Erfahrungen ernst nehmen und ihnen eine aktive Rolle in den Versöhnungsprozessen zugestehen. Friederike Repnik, Martin Vehrenberg • 23. Oktober 2018
Artikel Für pragmatische Ganzheitlichkeit: Geschichte und Erinnerung in der Konflikttransformation Bundesregierung, Praktiker*innen und Theoretiker*innen sollten bei der Vergangenheitsarbeit über die Joinet-Prinzipien hinausdenken. Sie müssen gesellschaftliche und politische Narrative kritisch hinterfragen sowie Empathie und Dialogfähigkeit in Konfliktgesellschaften mindestens ebenso stärken wie Gerechtigkeit. Internationaler Austausch, Forschung und gemeinsame Reflexion spielen eine zentrale Rolle. Andrea Zemskov-Züge, Beatrix Austin • 06. November 2018
Artikel Der Blick zurück ebnet den Weg voraus: Erfahrungen des ZFD in Kolumbien Die kolumbianische Zivilgesellschaft ist für die Aufarbeitung vergangener und gegenwärtiger Gewalt im Land unverzichtbar. Der Zivile Friedensdienst (ZFD) der AGEH fördert zivilgesellschaftliche Initiativen und deren Vernetzung, um den Friedensprozess zu unterstützen. Die Bundesregierung sollte ebenfalls ein besonderes Augenmerk auf ihre Förderung legen und dabei wachsam und offen für die Dynamiken vor Ort sein. Ulrike Hemmerling • 26. November 2018
Artikel The Promises and Pitfalls of Comprehensive Transitional Justice: The Colombian Case Colombia´s peace process has set in motion one of the world’s most ambitious and holistic transitional justice projects. While the new institutions remain at the core of political controversy, the backing of the international community has proven vital. Germany has the expertise and credibility to assist the process and should pay more attention to capacity building in civil society at local and regional levels. Christian Völkel • 05 December 2018