Artikel Include Displacement Issues within Transitional Justice Mandates Displacement crises can create fertile ground for future conflict and extremism if they remain unaddressed. Thus, for international donors such as Germany, it is critical to support transitional justice processes that include large-scale displacement and the justice claims of victims within their mandates. Measures can be taken even while violent conflicts are ongoing. Roger Duthie • 16 October 2018
Artikel „Frieden machen“ und Friedensarbeit darstellen Die Bundeszentrale für politische Bildung hat eine Wanderausstellung für Schüler/-innen zur zivilen Friedensarbeit entwickelt. Anstelle langer Informationstafeln werden Besucher/-innen eingeladen, kontroverse Fragen zu Friedensarbeit selbst zu beantworten und in einen Dialog miteinander zu treten. Sibel Özdemir • 24. Februar 2020
Artikel The Promises and Perils of Pro-Government Militias in Armed Conflicts Pro-government militias are frequently involved in armed conflict. While they offer certain advantages such as localized knowledge, they often become agents of violence and spoil peace processes. The German government should be aware of these risks in its crisis engagement and support efforts that aim at ensuring accountability and creating targeted disarmament programs. Sabine Carey • 15 April 2021
Artikel Mehr Konflikte, mehr Komplexität: Wie sich Klimawandel auf internationale Sicherheit auswirkt Obwohl der Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und Sicherheit schon lange bekannt ist, hat die Bundesregierung ihre Instrumente der Krisenprävention und Friedensförderung bisher unzureichend auf klimabedingte Sicherheitsrisiken abgestimmt. Sie sollte diese Risiken in Frühwarnsysteme integrieren und klima- und sicherheitspolitische Maßnahmen besser aufeinander abstimmen. Hannah Elisabeth Kurnoth, Lukas Rüttinger • 26. Januar 2021
Artikel Aus dem "PeaceLab" in die Praxis: Die Leitlinien als Kompass Die PeaceLab-Debatte hat Engagement und Expertise der Zivilgesellschaft eindrucksvoll sichtbar gemacht. Daraus sind wichtige Impulse für die neuen Leitlinien entstanden. Das Ergebnis: Ein klarer Kompass für moderne Friedensdiplomatie und der strategische Rahmen für das Krisenengagement der Bundesregierung. Nun gilt es die Leitlinien in praktische Politik umzusetzen mit der Zivilgesellschaft. Sigmar Gabriel • 05. Juli 2017
Artikel Frauen an den Verhandlungstisch? Ja, aber nicht als Pflichtübung Eine breite Beteiligung an Friedensprozessen ist wichtig, um Konfliktursachen anzugehen und Frieden nachhaltiger zu gestalten. Deutschland sollte sich für kontextspezifische Inklusion einsetzen, die Verhandlungspartner_innen nicht auf einzelne Identitätsmerkmale reduziert: Das Ziel sollte immer die Transformation der Beziehungen zwischen verfeindeten Akteuren sein. Andreas Hirblinger, Dana Landau • 04. Mai 2020
Artikel Erst die Stabilisierung, dann die Demokratie? In Wissenschaft und Praxis wird diskutiert, ob Demokratieförderung nach Konflikten zu Stabilisierung beiträgt, oder einen ohnehin fragilen Frieden eher destabilisiert. Neue Forschungsergebnisse zeigen: Deutschland als Geberland sollte nicht Stabilität priorisieren, sondern auch politischen Wettbewerb und Stärkung einer unabhängigen Justiz gleichwertig verfolgen. Karina Mross • 17. Oktober 2019
Artikel Mehr Polizei für die GSVP: Die Dienstherren sind gefragt Das Aufgabenspektrum der Polizei innerhalb der europäischen Außen- und Sicherheitspolitik wandelt sich und erfordert stärker spezialisierte Teams und gemeinsame Trainings für Beamt*innen aus verschiedenen Ländern. Deutschlands Bekenntnis zur zivilen GSVP muss hierbei auch in der Zahl der Entsendungen deutlich werden. Eine Group-of-Friends mit Innenpolitikern aus Bund und Ländern könnte hierfür an Lösungen arbeiten. Philipp Neubauer • 17. Juni 2019
Artikel Bridging Silos at the Climate-Gender-Conflict Nexus International security agendas must account for the overlapping threats of climate change and conflict, and their unequal impacts on women. Similarly, climate action must integrate a gender and security lens. To accelerate progress, policymakers must harmonize efforts to address conflict and climate change and promote inclusive approaches at domestic and international levels. Jessica Smith, Lauren Olosky, Jennifer Grosman Fernández • 30 March 2021
Artikel Between War and Peace: Capacity Building and Inclusive Security in the Grey Zone Case studies from the Somali context demonstrate that merely building capacity of the defense sector without democratic accountability does not lead to locally credible and legitimate governance and security institutions. The German government should put the principles of accountability, rule of law and human rights back at the center of its new SSR strategy. Louise Wiuff Moe • 30 May 2018
Artikel Iran, Syria, Ukraine: Berlin Should Take a Leadership Role Germany should use its time on the UN Security Council to address some of the world’s most pressing crises. This includes acting as a mediator on the Iran deal as well as leading negotiations on reconstruction in Syria and on a possible UN mission in Ukraine. Taking on such initiatives is risky. But nobody said that holding a seat on the Council in the current political climate was going to be easy. Richard Gowan • 26 June 2018
Artikel Peace First at the Horseshoe Table Germany brings diplomatic weight to the UN Security Council, to which it was elected on 8th June. The German government should use this advantage to support mediation and peace processes as priorities of its two-year membership. It should focus on three central instruments in this regard: refining sanctions, accountability of troop contributing countries, as well as the organization of more flexible visiting missions by Security Council diplomats. Gerrit Kurtz • 09 July 2018
Artikel Wiederaufbau anders denken: Gesellschaftliche Transformationsprozesse in den Mittelpunkt stellen Der kürzlich veröffentlichte „Building for Peace“-Bericht der Weltbank empfiehlt neue Ansätze für den Wiederaufbau nach Krisen und Konflikten. Internationale Geber wie Deutschland sollten danach ein inklusives Vorgehen in den Mittelpunkt rücken, bei lokalen Kapazitäten und Akteur*innen ansetzen und die Kohärenz des eigenen Handelns stärken. Ulrike Hopp-Nishanka, Susanne Jaworski • 22. September 2020
Artikel „Ertüchtigung" kritisch überprüfen: Keine Militärfinanzierung auf Kosten von Entwicklung Die EU-Kommission möchte das Instrument für Stabilität und Frieden umfunktionieren und daraus zukünftig auch Ausrüstung und Ausbildung für Streitkräfte in Drittstaaten finanzieren. Dass diskutiert wird, dafür auch Mittel aus dem Instrument für Entwicklung zu verwenden, ist ein Tabubruch. Notwendig ist eine bessere Abstimmung von Ressorts und Instrumenten, nicht eine Vermischung von Haushaltstöpfen. Dies sollte auch die Bundesregierung im Leitlinienprozess beachten und sich von diesem Projekt distanzieren. Martina Fischer • 13. Oktober 2016
Artikel Schutzzonen: Ist die Bundeswehr einsatzfähig? Zweifel an der Einsatzfähigkeit der Bundeswehr übersehen Fortschritte in ihrer Ausrichtung und Ausstattung, die einen Beitrag zu Schutzzonen bereits heute ermöglichen. Um Massenverbrechen entsprechend deutscher Staatsraison verhindern zu können, sollte die neue Bundesregierung das geplante Fähigkeitsprofil voll realisieren und die nötige Finanzierung garantieren. Erhard Bühler • 23. Juni 2021
Artikel Why Berlin needs a positive narrative for Germany’s role in the world Germany should take on more responsibility internationally. To effectively communicate why that is the case, German policymakers do not only need a communication strategy: They need to develop a positive narrative for Germany’s role in the world. Joseph Verbovszky • 21 January 2020
Artikel Stabilität weiterdenken: Für einen dynamischen Stabilisierungsansatz Die Bundesregierung sollte ein dynamisches Verständnis von Stabilisierung verfolgen. Für Berlins Politik in Mali würde das bedeuten, die Interessen der malischen Bevölkerung stärker zu berücksichtigen, das UN-Mandat auf die Überwachung des Friedens zu fokussieren und die EU-Trainingsmission stärker von einer Beachtung der Menschenrechte abhängig zu machen. Max Mutschler, Katja Mielke, Esther Meininghaus • 01. September 2020
Artikel Nach COVID-19: Reboot der Vereinten Nationen COVID-19 ist eine existentielle Herausforderung für multilaterale Zusammenarbeit. Die Bundesregierung sollte jetzt ein Forum einrichten, das konkrete Vorschläge für UN-Reformen erarbeitet, und ihre Mitgliedschaft im UN-Sicherheitsrat dazu nutzen, solche Reformen schon in diesem Jahr voranzutreiben. Matthias Leitner • 16. April 2020
Artikel Nur mit Kontext und Akteuren: Damit Instrumente auch so wirken, wie sie sollen! Krisenengagement muss von den Zielen her gedacht werden: Wo Instrumente zum Selbstzweck werden, kann mehr Schaden als Nutzen entstehen. Strategische Konzeption, Monitoring und Evaluierung müssen deshalb ausgebaut und besser auf lokale Kontexte und Akteure ausgerichtet werden. Praxis- statt Politiktauglichkeit muss im Zentrum stehen. Miriam M. Müller • 19. Januar 2017
Artikel Verhandeln mit Jihadisten: Worauf kommt es an? Salafistische Jihadisten handeln nicht irrational, sondern gleichen anderen Gewaltakteuren und sind offen für Verhandlungen. Auf diese sollte die internationale Gemeinschaft als Instrument der Konfliktlösung setzen. Wichtig ist hierbei, dass Vertreter von Frauen und Minderheiten mit am Tisch sitzen und dass sich Dialoge und militärische Einsätze zu einer „Good Cop, Bad Cop“-Strategie ergänzen. Karin Göldner-Ebenthal • 11. Dezember 2019