Artikel Wenn Klimafolgen Konfliktspiralen ankurbeln: Der Fall Afghanistan In Afghanistan verstärken die Auswirkungen des Klimawandels existierende Konfliktgrundlagen und erzeugen einen Kampf um Ressourcen. Diese Dynamik kann nur durch einen erfolgreichen Friedensprozess und den Aufbau der notwendigen Infrastruktur abgefedert werden. Dafür sollte Deutschland seine Klimaexpertise in Friedensverhandlungen einbringen und technische Unterstützung liefern. Hans-Joachim Giessmann, Charlotte Hamm • 11. März 2021
Artikel Mandatsverlängerung ins Ungewisse: Impulse für Deutschlands Engagement in Afghanistan Die Verlängerung des Bundeswehrmandates lässt viele Fragen über die Gestaltung eines langfristigen Engagements für Frieden in Afghanistan offen. Die Bundesregierung sollte sich zukünftig stärker mit europäischen Partnern abstimmen, ein militärisches Engagement im Rahmen einer UN-Friedensmission in Betracht ziehen und zivile Unterstützung in angepasster Form fortsetzen. Magdalena Kirchner • 18. März 2021
Artikel Afghanistan: Der Ansatz „Viel hilft viel“ ist gescheitert Im Auftrag des BMZ haben renommierte Experten das langjährige Engagement internationaler Geber in Afghanistan in einer Meta-Review ausgewertet. Die Review zeigt unter anderem, dass bescheidene, lokal eingebettete Projekte am besten funktionieren. Für internationale Geber gilt es, sich zukünftig realistischere Ziele zu setzen und mehr Wert auf Wirksamkeit und Nachhaltigkeit zu legen. Thomas Feidieker • 15. Juni 2020
Artikel Lehren aus Afghanistan: Raum für Gesellschaftsreformen schaffen In seinem 2014 erschienen Beitrag zum Blog Review 2014 Außenpolitik weiter denken argumentierte Michael Daxner, Deutschland könne nicht einerseits einen neuen Staat aufbauen und dann die Menschen sich selbst überlassen. Er fordert, politische und soziale Räume zu schaffen, in denen sich eine Gesellschaft entfalten kann. Michael Daxner • 04. August 2016
Artikel Wie eine bessere deutsche Afghanistanpolitik aussehen sollte Am Beispiel der deutschen Afghanistanpolitik in den letzten Jahren zeigt sich, dass die öffentliche Informations- und Kommunikationspolitik verbessert, die Wissenschaft und Praxis mehr aufeinander abgestimmt, die Diaspora stärker eingebunden sowie Migrations- und Diasporapolitik miteinander verbunden werden sollten. Michael Daxner • 01. September 2016
Artikel Rechtsstaatsförderung und Frauenrechte verknüpfen: Beispiel Afghanistan Die Bundesregierung sollte Frauenrechte und Rechtsstaatlichkeit gleichzeitig fördern, indem sie Akteur*innen unterstützt und schützt, die sich (1) für eine geschlechtergerechte Gesetzgebung einsetzen, (2) den gesellschaftlichen Prozess der Transformation von Geschlechternormen fördern, und (3) indem sie dazu beiträgt, jene Akteure vor Gericht zu bringen, die die Rechtsstaatlichkeit unterwandern. Bele Grau • 17. Januar 2019
Artikel International Rule of Law Assistance: Learning from Failures in Afghanistan 18 years of rule of law assistance in Afghanistan provide key lessons for donors: Ensure that assistance for security and assistance for justice go hand in hand and make fighting corruption a priority. In supporting local organizations, Germany should combine clear criteria for funding with the flexibility needed to work in a country like Afghanistan. Lutforahman Saeed • 08 May 2019
Podcast S3E2 | COVID-19, Friedensverhandlungen und die deutsche Politik in Afghanistan In dieser Folge spricht Sarah Brockmeier mit Dr. Magdalena Kirchner, Leiterin des Afghanistan-Projekts der Friedrich-Ebert-Stiftung. Sie diskutieren die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Afghanistan, den Stand der Friedensverhandlungen und Politikoptionen für Deutschland nach dem bevorstehenden Abzug der amerikanischen Truppen aus dem Land. PeacebyPeace • 02. Juni 2020
Artikel Ressortzusammenarbeit aus Sicht eines Offiziers der Bundeswehr: Für ein besseres Miteinander Als Offizier der Bundeswehr hat der Autor in Afghanistan sowohl Akzeptanz als auch offene Ablehnung von Vertretern anderer Ressorts erlebt. Aus seiner Sicht können ressortübergreifende Ausbildungsformate und eine klare Abgrenzung von Aufgabenfeldern dazu beitragen, den vernetzten Ansatz tatsächlich in die Tat umzusetzen. Marcel Bohnert • 23. März 2017
Artikel Überwindung normativer Barrieren durch Dialog Wenn gewisse rechtsstaatliche und menschenrechtliche Prinzipien mit den normativen Vorstellungen einer Gesellschaft kollidieren, entstehen Widerstände gegen ihre Durchsetzung. In solchen Fällen sollten internationale Akteure reformorientierte Verbündete suchen, Dialog auf Augenhöhe führen und auf ein langfristiges Engagement setzen. Für einen grundlegenden Wandel muss in Dekaden gedacht werden. Anna von Harnier • 02. April 2019
Artikel Militäreinsätze bringen keinen Frieden Um Frieden zu schaffen, sollte Deutschland sich nicht an internationalen Interventionen beteiligen, sondern mehr Geld in zivile Ansätze investieren. Eine Antwort auf den PeaceLab2016-Beitrag von Klaus Naumann. Wolfram Rohde-Liebenau • 14. September 2016
Veranstaltungsbericht Perspektiven des zivil-militärischen Krisenmanagements Am 12. Oktober 2016 veranstalteten das Bundesministerium der Verteidigung und die Bundesakademie für Sicherheitspolitik den PeaceLab2016-Workshop Perspektiven des zivil-militärischen Krisenmanagements. Der folgende Text fasst die Schwerpunkte der in Berlin abgehaltenen Diskussion zusammen. Karl-Heinz Kamp • 16. November 2016
Artikel Und wir sprechen doch dieselbe Sprache! Ein Engagement in Krisenprävention und Krisenreaktion muss von übergeordneten politischen Zielen geleitet werden. Dafür sind auch mehr institutionelle Maßnahmen notwendig, um die Zusammenarbeit zwischen den Ressorts phasenübergreifend zu verbessern. Nicht die maximale, sondern die optimale Kooperation ist hier gefragt. Andreas Steinmetz • 06. Dezember 2016
Artikel Rechtsstaatsförderung in schwierigem Umfeld Weltweit schrumpft der Handlungsspielraum von NGOs. Der fachbezogene Ansatz der Rechtsstaatsförderung eröffnet jedoch den Zugang zu Themen, die sonst aus politischen Gründen nicht angesprochen werden können. Hierbei muss sich die deutsche Strategie eng an demokratischen Werten orientieren, da sie andernfalls autoritäre Systeme stärken würde. Außerdem sollte sie verschiedene deutsche Akteure besser miteinander vernetzen. Franziska Rinke • 26. März 2019
Artikel S3E3 | Das „Weißbuch Multilateralismus“ der Bundesregierung In dieser Folge spricht Sarah Brockmeier mit Prof. Dr. Nicole Deitelhoff (Leiterin der HSFK) und Sebastian Groth (Leiter des Planungsstabs im Auswärtigen Amt) über das neue "Weißbuch Multilateralismus" der Bundesregierung. Die Folge ist eine Aufnahme der Online-PeaceLab-Diskussion beim Deutschen Forum Sicherheitspolitik, bei der auch die Teilnehmer*innen Fragen einbrachten. PeacebyPeace • 15. Oktober 2020
Artikel Mehr Austausch zwischen Ressorts und Implementierern in der Rechtsstaatsförderung Damit Rechtsstaatsförderung von der Planung bis zur Umsetzung erfolgreich sein kann, müssen die zuständigen Ressorts der Bundesregierung und die implementierenden Organisationen offen miteinander kommunizieren und sich auch Fehler eingestehen können. Langfristig fördert das eine Kontextsensibilität, die noch immer nicht ausreichend in der Praxis angekommen ist. Viktoria Vogt • 31. Januar 2019
Artikel Partizipation von Kindern ist angewandte Rechtsstaatsförderung Einen Rechtsstaat gesetzlich zu verankern reicht nicht aus, solange er keine breite Akzeptanz in der Bevölkerung genießt. Hierbei spielt Bildung im Sinne der Kinderrechtskonvention eine entscheidende Rolle. Deutsche Akteure sollten deshalb die Bildungssysteme der Partnerländer gemeinsam mit Kindern evaluieren und diese so an ihr Recht auf Partizipation heranführen. David Kowertz, Christine Idems • 06. Februar 2019
Artikel Mobilität und Netzwerke: Für mehr deutsche Jurist/innen in internationalen Missionen Die Bundesregierung sollte die Mobilität von deutschem Personal zwischen Entwicklungszusammenarbeit und friedenssichernden Missionen fördern, ihre Förderungsmaßnahmen ausweiten und gezielt Führungskräfte in diesem Bereich unterstützen. Außerdem sollte sie eine Community of Science & Practice für Rechtstaatlichkeitsförderung gründen, die Praktiker und Wissenschaftler interdisziplinär für Fachdialoge zusammenbringt. Constanze Schimmel-Khalfallah • 17. Januar 2019
Artikel Zivile Friedensarbeit braucht jetzt starke Partnerschaften, Solidarität und Flexibilität Auch und gerade während der Corona-Pandemie ist die zivile Konfliktbearbeitung zentral. Die Bundesregierung sollte deswegen lokale zivilgesellschaftliche Organisationen, Frauen und Menschenrechtsverteidigerinnen und -verteidiger stärker unterstützen, die Digitalisierung der Friedensarbeit vorantreiben und sich bei der Mittelverwendung in der Projektförderung flexibler zeigen. Martina Rieken • 08. Juni 2020
Artikel Die Schattenseite robuster Friedensmissionen „Robuste“ Friedensmissionen mit militärischem Gewalteinsatz durch die Vereinten Nationen können den Menschenrechtsschutz in truppenstellenden Staaten untergraben. Die Bundesregierung sollte sich daher für eine strengere Selektion von Truppenstellern und für die striktere Arbeitsteilung zwischen friedenserzwingenden und friedensbewahrenden Maßnahmen einsetzen. Christoph Harig • 29. März 2021